CARTOONS - SOUTH PARK

Stan Marsh aus South Park
Stan Marsh aus South Park

Akt 1: IT'S BRITNEY, BITCH! SPAß, ES IST HERMINE


Der Fettsack namens Cartman, rannte durch die gesamte Schule, auf der Suche nach seinen Freunden. „Leute – Leute!“, rief er nach seinen Leuten und blieb dann vor ihnen stehen. Wie jedes Mal, war er derjenige, der den Jungs die Neuigkeit verraten würde.


Über den Tag konnte man sich nicht beklagen, genau so wenig, wie über das Wetter. War es doch ein sonniger Tag, weshalb die Jungs anfingen, Basketball auf dem Basketballplatz zu spielen, während die Eltern ihren Tätigkeiten wie Arbeit und Haushalt nach gingen.


„Was ist jetzt schon wieder, Fettsack?“, rief Kyle aus. Immer musste er mit belanglosen Müll daherkommen. Aber diesmal schien der fette Junge besonders aufgekratzt zu sein, was die Jungs ein wenig neugierig machte. Geschah hier doch in South Park viel, was die Jungs kaum noch verwunderte, weil immer was neues war. Aber anstatt den Kids zu sagen, was los war, spannte er sie auf die Folter.


„Ihr glaubt gar nicht, was los ist!“, sagte der Dicke.


„Was ist denn, Fettarsch?“, giftete ihn Kyle an.


„Ratet!“, bestand der Dicke darauf.


„Drehte deine Mama wieder eines ihrer Sexvideos?“, scherzte Stan, woraufhin die Clique anfing zu lachen. Immerhin war es nichts neues, dass Erics Mama eine Schlampe war. Jeder in South Park, selbst die Kinder, wussten es.


„Nein, Alter, ernsthaft! Rate!“, sagte Cartman und Kyle dachte kurz nach.


„Jetzt sag schon, Fettsack!“, zischte Kyle.


„Okay, okay! Ich sage es ja!“, gab Cartman nach.


„Dann sag es!“, knirschte Kyle mit den Zähnen.


„Es ist nur – meine Fresse, Leute! – Es ist jemand neu nach South Park gezogen!“, sagte Cartman und erwartete von seinen Leuten, dass sie jetzt außer Rand und Band wären, aber die Jungs sahen ihn nur an.


„Und?“, wollte Stan wissen.


„Und? Meine Fresse, Leute! Seht ihr denn gar nicht unsere Möglichkeiten?“, war Cartman fassungslos gewesen.


„Welche Möglichkeiten?“, wollte Kyle wissen.


„Welche Möglichkeiten? Leute, meine Fresse, Leute! Wir haben verdammt viele Möglichkeiten!“, und schon rieb sich Cartman die Hände, bei dem Gedanken, was er alles machen könnte.


„Schön. Setz deine Möglichkeiten um und verzieh dich, Cartman.“, sagte Graig und alle stimmten ihm zu.


„Genau!“, sagte Butters.


Jetzt war Cartman noch fassungsloser gewesen. Nun blickte er seine Freunde an. Als würden sie all ihre Ressourcen nicht nutzen! Das konnte Cartman nicht fassen. Aber egal, so würde er mehr Spaß haben.


„Na schön, aber kommt dann nicht zu mir her, wenn ihr erkennt, dass ihr all eure Chancen verspielt habt! Ernsthaft, Leute, ich werde diese Chance nicht entglitten lassen! Aber, wisst ihr was? Macht, was auch immer ihr machen wollt!“, und damit drehte sich Cartman um.


Die Jungs dachten sich nichts dabei, denn sie spielten weiter ihr Spiel und machten sich darüber keine Gedanken. Und als ungefähr zwei Stunden vergingen, kam Eric zurück. Mitsamt seiner Begleitung.


„Leute, ich habe hier jemanden, die ich euch vorstellen möchte!“, sagte Cartman und die Jungs drehten sich zu ihm um.


Vor ihnen, stand ein Mädchen mit blonden Haaren und grüner Augenfarbe. Sie trug ein grau-schwarzes Holzfällerhemd und drunter ein rotes Shirt. Zudem trug sie eine schwarze Jogginghose und ihre Füße steckten in schwarzen Schuhen. Sie warf den Jungs ein Lächeln zu, was die Kids nicht erwiderten.


„Darf ich vorstellen: Hermine!“, sprach Cartman zu seinen Freunden. Daraufhin stellte sich jeder selbst bei ihr vor. Sie konnte es nicht fassen, so viele Leute gleich vorgestellt zu bekommen. Sie hoffte, sich mit ihnen anfreunden zu können.


„Mein Name ist Kyle.“, sprach der Rotschopf.

„Ich heiße Stan.“, sagte der Schwarzhaarige.

„Hallo, mein Name ist Butters. Freut mich, dich kennenzulernen!“, so der Blonde.

„Craig.“, sagte der Junge kurz und knapp.

Kenny nuschelte etwas von wegen „Bist du gut zu vögeln?“ und kicherte dann, ehe er sich vorstellte.

„Tweek, agh!“, stellte sich auch der blonde Junge vor.


Die große Runde an Jungs, stand nur da und kratzte sich vereinzelt am Nacken oder am Hinterkopf. Da ergriff Hermine die Chance, selbst etwas zu sagen. „Es freut mich, euch–“, wurde aber direkt von einer lauten Stimme unterbrochen, die direkt auf sie zu kam.


„Was fällt dir ein, mit meinem Freund abzuhängen, hm Bitch?“, kam es angeschossen, wie aus der Pistole.


Da drehte sich Hermine um und sie blickte in das Gesicht eines Mädchens. „Verzeihung?“, hob sie eine Augenbraue und sah dann zu der Gruppe an Jungs.

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„Ich rede von dem hier!“, schlug sie mit ihrer Handfläche auf den Bauch von Cartman. „Das ist mein Mann, verstanden?“, kam sie bedrohlich auf Hermine zu.


„Ich – ähm – das wusste ich nicht.“, war ihr die ganze Situation etwas unangenehm gewesen.


„Babe, bitte.“, wollte Cartman sie besänftigen, aber Heidi ließ sich nichts sagen, denn sie blickte ihn nur wütend an.


„Und du! Was fällt dir ein, mit einer anderen Weib abzuhängen?“, wollte sie es von ihm wissen und stemmte ihre Hände gegen die Hüften.


„Schatz, bitte fang nicht damit an. Ich darf doch Freunde haben, selbst wenn sie weiblicher Natur sind.“, sagte Cartman und erhob die Hände, da er keinen Streit anfangen wollte. Daraufhin bemusterte ihn Heidi genau, ehe sie sich wieder zu Hermine drehte.


„Dich habe ich nicht vergessen, Bitch! Wie heißt du überhaupt, hm?“, wollte Heidi es wissen und Hermine stellte sich als die Neue vor.


„Ich wusste wirklich nicht, dass Cartman dein fester Freund ist, ehrlich! Wie gesagt, ich bin neu hier und kenne die meisten noch gar nicht“, so Hermine.


„Die Neue, hm? Drauf geschissen, jetzt weißt du es ja!“, sie packte ihren Freund am Kragen und zog ihn näher zu sich. „Das begründet aber nicht, wieso du mit ihr was zutun hattest!“, und sie knurrte dann leicht.


„Cartman hat mir die Stadt gezeigt. Da ist nichts gelaufen“, verteidigte Hermine den Dicken. „Glaub mir, er ist gar nicht mein Typ.“ Jetzt sah Hermine zu, wie Heidi mit ihrem Freund davon ging.


Das war ja mal eine bescheuerte Situation!


„Wieso hast du den Fettsack verteidigt?“, wollte es einer der Jungs wissen. Da blickte Hermine zu der Gruppe und erkannte Kyle, der weitersprach: „Ich hätte es zu gerne gesehen, wie Heidi ihm den Arsch aufreißt!“


„Genau!“, kam es einstimmig von der Gruppe.


„Was?“, konnte Hermine das nicht fassen. „Leute, es ist echt nichts gelaufen zwischen uns! Ich musste es ihr sagen!“, sie seufzte, als Butters den Ball zu ihr warf. Sie blickte auf und reagierte sofort, fing ihn auf und sah die Gruppe an. Jetzt waren die meisten bereits zum Platz gegangen, nur Butters und Stan standen noch da.


„Magst du mit uns Basketball spielen?“, fragte Stan.


Hermine nickte nur.


Nachdem Hermine ein paar Runden gespielt hat, lief sie zur Bank und setzte sich auf sie, denn dieses hin und her erschöpfte sie doch ein wenig. Und gerade, als sie da saß, spürte sie die Blicke eines Jungen. Sie warf einen Blick zum Jungen, der sie lange musterte, ehe er sich erbrach. „Stan?“, rief sie in seine Richtung.


„Alles okay, Hermine!“, erhob er einen Arm und wischte sich die Kotze von den Mundwinkeln. Anscheinend setzte ihn das viele Laufen ebenfalls zu. Er tat ihr irgendwie leid.


„Alter, schon wieder?“, rief Kyle und rannte auf Stan zu.


„Ja! Schau sie doch mal an, Kyle!“, erhob Stan seine Stimme und verstummte dann, blickte wieder zu Hermine. Dieser klappte der Mund auf und sie musterte ihn sehr lange, ehe sie sich zwang, in eine andere Richtung zu sehen. Was zur Hölle? Sah Hermine in seinen Augen scheiße aus? Erbrach er sich deswegen?


„Ja Alter, ich weiß, was du meinst!“, musterte Kyle sie auch.


Oh mein Gott, jetzt auch noch Kyle! Sie sprang sofort vom Sitz und marschierte ohne ein Wort zu sagen einfach nach Hause. Die Jungs fanden sie scheinbar scheiße! Kaum lernte sie neue Leute kennen, schon fanden diese sie auch noch beschissen!


Sie stampfte in Richtung ihres Zimmers und knallte hinter sich die Tür zu. Als sie an ihrer Mutter vorbei lief, wollte diese nach ihrem Tag fragen, aber Hermine schenkte ihr keine Beachtung und blieb schweigsam.


„Hermine?“, klopfte es an der Tür, aber Hermine wollte gar nicht darüber reden! Wie erklärt man einem Menschen, dass ein Junge wegen ihr gekotzt hat, weil er sie scheinbar hässlich findet? Das ist einfach nur peinlich! Sie drehte sich auf die andere Seite und tat so, als würde sie schlafen. Trotzdem hörte sie, wie die Tür sich öffnete und ihre Mutter herein kam.


„Blöder Tag, nicht wahr?“, fing ihre Mutter an.


„Ich weiß gar nicht, wieso wir unsere Stadt verlassen mussten, um hierher zuziehen! Hätten wir nicht einfach dort bleiben können? Ich hasse diese verfluchte Stadt! Hier sind nur Idioten und Blödmänner!“, schimpfte sie und kaum schloss sie ihre Augen, kullerte ihr eine Tränen über die Wange.


„Ich weiß, dass es für dich noch alles neu ist, aber du wirst hier schnell Freunde finden, glaub mir!“, war ihre Mutter sich dabei ganz sicher gewesen. Immerhin lernte Hermine immer neue Leute kennen, da war also nicht das Problem gewesen. Ärgerte sie ein Junge etwa?


Hermine schwieg für ein paar Sekunden, ehe ihre Mutter fortsetzte.


„Hat dich ein Junge geärgert?“, wollte sie wissen.


„Was? Nein!“, sie verdrehte die Augen. „Ach, Mom, könntest du bitte einfach wieder gehen?“ Hermine zog die Decke über ihren Kopf und signalisierte damit, dass es ausweglos war, mit ihr weiter darüber zu reden.


Die Mutter sah sie ein paar Sekunden an. „Okay.“, gab sie dann doch nach und verließ das Zimmer. Als sie außerhalb des Zimmers war, zog sie die Tür zu.

Akt 2: DIE LIEBE! SPAß, DIE FRIENDZONE


Hermines Schritte beschleunigten sich, als sie Stan am Spinnt stehen sah. Seit gestern redete sie kein Wort mehr mit den Jungs, was einen simplen Grund hatte:


Stan übergab sich und als Hermine das sah, hörte sie die Jungs miteinander reden. Scheinbar war sie der Auslöser für sein erbrechen! Immerhin hörte sie es mit eigenen Ohren, wie die Jungs über sie sprachen.


Als Stan sie erblickte, marschierte er los und direkt auf sie zu, aber Hermine wollte trotzdem nicht mit ihm oder Kyle reden. Waren das doch alles bloß Arschlöcher!


„Sag mal, läufst du von mir weg?“, erhob Stan seine Stimme und Hermine drehte sich kurz zu ihm um, ehe sie wieder nach vorne blickte und weiter ging.


„Sag mir wenigstens, was ich falsch gemacht habe!“, forderte er sie dazu auf, aber Hermine reagierte keine Sekunde darauf und verschwand in Richtung Klassenzimmer.


„Schön, kann ich auch mit leben! Doofe Zicke!“, brüllte er noch lauter und alle Schüler drehten sich nach ihm um. Als er seine Hände sinken ließ, steckte er sie in die Jackentaschen und ließ den Kopf sinken, ehe er deprimiert seinen Weg in Richtung Ausgang ging.


Nachdem er Zuhause ankam, warf er sich auf das Bett und fing an, zu fluchen, ehe er weinend darüber nachdachte, dass er kein Händchen für Frauen hätte. Immerhin lief ihm Wendy davon und Hermine konnte ihn aus irgendwelchen Gründen nicht leiden.


Unten zur selben Zeit, trank Randy ein Bier und sah sich mehrere Konzerte von Lorde, seinem Alter Ego an. Als Sharon seinem Mann fragte, was mit ihren Sohn los ist, erwiderte er nur, dass er keine Ahnung hätte.


„Dann bewege deinen Arsch von der Couch und sieh nach, Randy!“, meinte seine Frau und Randy stöhnte auf. Trotzdem stand er auf und lief hoch, dann bog er bei Stans Zimmer ein und klopfte ein wenig.


„Stan? Kumpel?“, rief er durch die Tür und Stan schrie, sein Vater solle reinkommen. Der Vater fluchte innerlich, denn er wollte das eigentlich nicht wirklich tun müssen. Er betrat das Zimmer seines Sohnes und sah sich um.


„Du hast hier ziemlich viele Spielsachen“, merkte Randy an.


„Was willst du, Dad?“, wollte Stan wissen.


„Na schön, Sohnemann. Gibt es etwas, worüber du sprechen möchtest?“, fing der Vater an.


„Naja, da gibt es schon etwas, worüber ich gerne reden wollen würde“, sagte Stan und wischte sich die Tränen weg.


„Wirklich?“, sah ihn sein Vater nur erstaunt an.


„Ja, Dad“, so Stan, der sich erhob und sich auf das Bett setzte.


„Oh, okay! Schieß los, Sohn!“, war er schon gespannt gewesen, womit sich sein Sohn beschäftigen würde.


„Es gibt da so ein Mädchen in der Stadt.“, fing Stan an.


„Hm, Weiber!“, verdrehte der Vater die Augen.


„Sie ist neu hergezogen. Cartman stellte sie uns allen vor und wir luden sie ein, Basketball zu spielen. Und irgendwie habe ich mich in sie verguckt!“, seufzte Stan.


„Oh, okay!“, war Randy überrascht gewesen. „Was ist mit diesem Mädchen da. Wie hieß sie gleich nochmal? Wendy.“, so der Vater. Aber der Sohn stöhnte nur genervt auf.


„Wendy hat mir schon seit im Sommer letztes Jahr den Laufpass gegeben.“, erklärte Stan seinem Vater.


„Also ist sie eh nicht mehr zu haben?“, hackte er nach.


„Absolut!“, war sich Stan da sicher gewesen.


„Zurück zu dem Mädchen. Du möchtest jetzt wissen, wie du sie erobern kannst?“, wollte Randy wissen, wobei er helfen kann.


„Nein, Dad. Wir waren auf dem Basketballplatz und plötzlich lief sie davon. Und heute in der Schule ignorierte sie mich und redete nicht mit mir!“, erklärte sein Sohn weiter und Randy dachte kurz nach.


„So, so, sie redet also nicht mehr mit dir.“, wiederholte Randy und sagte dann. „Vielleicht sah sie, wie du Basketball spielst!“, meinte er dann lässig.


„Dad!“


„Was? Hast du dich mal Basketball spielen sehen, Sohn? Ich als Vater finde es mehr als frustrierend!“, meinte er dann. „Oder aber, es liegt daran, weil sie ne Tusse ist!“


„Okay, Dad, geh wieder!“, stand Stan auf.


„Okay, okay! Hast du denn schon versucht mit ihr darüber zu reden?“, und Stan wollte schon was sagen. „So unter vier Augen?“, ergänzte es Randy.


„Ich – Nein.“, und da traf er eine Entscheidung.


„Okay, dann mach das mal. Und berichte mir davon, was sie gesagt hat. Oder nein, rede lieber mit deiner Mutter darüber!“, damit stand er auf und wollte schon das Zimmer verlassen, als sein Sohn noch was sagte.


„Dad?“


„Ja?“, drehte sich Randy um.


„Danke.“


Da lächelte sein Vater bloß und verschwand dann durch die Tür.

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Jetzt wusste Stan, was er zutun hatte. Es wurde genug geheult und es wurde genug gejammert! Jetzt musste er endlich mit ihr reden. Also erhob er sich erneut aus seinem Bett, verließ das Zimmer und lief zur Schule.


Auf dem Weg dorthin, malte er sich bereits aus, wie er mit ihr reden würde. Er malte sich ganze Dialoge aus, in denen er immer die Oberhand besaß. Mit seinem geschickten Worten, würde er sie bestimmt überreden!


Und kaum lief er in die Schule rein, schon rannte er in Richtung Pausenhof. Es war gerade Pause, weshalb der Bengel sie nur suchen musste. Und genau da fand er sie, alleine auf einer Bank sitzend. Mutig lief er auf sie zu, setzte sich neben Hermine und sah sie an.


„Ich weiß, du redest nicht mit mir, aber hör mir mal bitte zu“, sagte Stan und Hermine stand auf, wollte schon gehen. „Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe, aber es tut mir leid, okay?“, wollte er sie doch noch überreden, hier zu bleiben, was auch gut klappte.


„Findest du mich beschissen, Stan?“, wollte Hermine wissen. Da sah sie Stan nur an, denn er konnte nicht glauben, was sie da sagte. Sie und beschissen?


„Was?“, brachte er dann heraus.


„Ich weiß auch nicht, aber du hast letztens gewürgt, als du mich gesehen hast und naja, findest du mich so beschissen?“, wiederholte sie nochmal die Frage.


„Nein! Hermine, das hast du falsch verstanden, denn ich mag dich wirklich sehr und ich glaube–“, dass ich mich in dich verliebt habe. Nein, ich glaube es nicht, ich weiß es! – Aber dazu kam Stan nicht, denn er bekam den Mund nicht auf.


„Ich mag dich auch, Stan! Ein Glück, dass du nichts gegen mich hast, denn ich mag dich wirklich sehr und will dich nicht als einen Freund verlieren!“, sagte sie und Stans Mundwinkeln gingen nach unten.


„Als einen Freund?“, fragte Stan nach.


„Ja, du bist wie ein Kumpel, ein Bruder oder ein–“


„Ich hab’s verstanden!“, blickte Stan sie wütend an.


„Ja, Stan! Habe ich was falsches gesagt?“, war sie sich leicht unsicher wegen seiner Wut. Jetzt wo es geklärt war, wollte sie nicht noch einen Streit riskieren.


„Was? Nein!“, er entspannte sein Gesicht, sah sie lächelnd an. „Nein, alles gut.“ Er versuchte sein schmerzendes Herz zu ignorieren, welches pochte.


„Naja, wir sehen uns dann heute nach der Schule, wenn du Lust hast. Man sieht sich!“, damit stand er von der Bank auf und marschierte wieder davon.


„Oh, die Freundschaftszone und noch schlimmer: Die Kumpelkarte! Stan, du hast tief in die Scheiße gegriffen!“, erklärte sein Vater, der schon einige Biere intus hatte.


„Was soll ich nur tun, Dad?“, fragte sein Sohn verzweifelt, denn er wollte nicht einfach nur ein Freund sein. Er wollte sie. Mit ihr zusammen sein. Mit ihr lachen und Spaß haben und er wollte vor dem Kamin mit ihr liebe machen, so wie es Chefkoch immer sagte.


„Gute Frage, Stan. Weißt du was? Frag doch deine Mutter nach einem Rat!“, schob er alles auf seine Frau und Stan stand auf, ging zu seiner Mutter in die Küche.


„Mom?“, sah er seine Mutter an und diese blickte zu ihrem Sohn.


„Was gibt es, Stanley?“, wollte sie wissen.


Irgendwie kam ihm das als keine gute Idee vor, denn aus irgendeinem Grund dachte er, seine Mutter könne ihm keinen guten Rat geben. Aber er musste ja den Rat nicht befolgen, weshalb er ruhig fragen könnte.


„Ähm – naja, wie soll ich das sagen?“, zögerte er.


„Versuchs einfach, Stanley!“, ermutigte sie ihn.


„Okay. Fettar – Cartman hat uns ein Mädchen vorgestellt. Wir haben sie eingeladen, mit uns Basketball zu spielen und irgendwie habe ich mich in sie verliebt“, erklärte Stanley und seine Mutter schien zu lächeln.


„Mein Junge hat sich in ein Mädchen verliebt!“, freute sie sich für ihn.


„Ja, aber sie hat mich angefangen zu ignorieren, also entschuldigte ich mich bei ihr, was sie annahm. Als ich dabei war, ihr meine Liebe zu offenbaren, sagte sie, dass sie mich nur als einen Freund mag!“, und damit zuckten seine Mundwinkeln wieder leicht, denn es machte ihn sehr traurig, dass sie ihn nur als das sah.


„Oh, Stanley! Liebe kann man nicht erzwingen“, sagte seine Mutter namens Sharon. „Wenn das Mädchen erstmal gesehen hat, wie unglaublich toll du bist, dann wird sie dich auch mehr mögen. Unternimm mehr mit ihr, gehe mit ihr aus und zeige ihr, dass du ein toller Kerl bist!“, schlug sie ihm vor und Stan hielt das für machbar. Immerhin müsse er ihr kein Ständchen singen.


„Du hast recht, Mom! Ich zeige ihr einfach, dass ich anders bin, als andere Kerle und schon wird sie mich lieben!“, sagte er und ermutigte sich nur selbst damit.


„Danke, Mom.“, bedankte er sich bei ihr.


„Bitte, Stanley!“, erwiderte sie und machte sich wieder an die Arbeit ran. Die Familie hat schließlich Hunger.

Akt 3: DAS JUNGE GLÜCK! SPAß, DIE KOTZE


„Wer kann mir sagen, was Barbara zu Jim sagte, als sie ihn im Bett mit einer anderen erwischte? Hoch die Flossen! Ich will eure Hände sehen!“, sprach Mr. Garrison zu seiner Klasse, die nur unmotiviert da saß.


Sein Herz schlug wie wild, als Stan zu seiner Freundin Hermine blickte, die gerade dabei war, sich im Unterricht zu melden. Ein breites Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, während er sie einfach nur anblickte.


Die da mag ich so sehr,

Wenn ich sie nur ansehe, hüpft mein Herz hier kreuz und quer


„Stan?“


Wie kann ich ihr kleines Herz erobern, damit das funkt?

Mit Sicherheit kann ich mich cool tun, ganz bestimmt


„Alter, die Klingel hat geläutet!“, riss Kyle seinen Freund aus seinen Gedanken heraus. Dieser sah sich irritiert umher und verstand nicht die Welt. Klingel? Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Sie waren doch in der Schule und jetzt hatten die Schüler Pause!


„Hängst du immer noch an der Neuen? Ich sag dir mal was, Stan, Frauen sind für die ganzen Geschlechtskrankheiten zuständig. Gäbe es keine Frauen, gäbe es mehr Männer auf der Welt!“, sagte Cartman und Stan verdrehte nur die Augen.


„Was? Wer hat dir denn den Floh in das Gehirn geschissen, Fettarsch?“, verteidigte sich Stan sofort und Cartman und Co liefen auf den Pausenhof.


„Naja, ich sag nur meine Meinung! Wenn es keine Frauen gäbe, wären die Männer besser ohne sie dran!“, meinte dann Cartman.


„Du vergisst wohl, dass Männer viel eher zu Suizid neigen, als Frauen, Fettspalte!“, meinte Kyle.


„Ja, ohne die Frauen wären wir wirklich dran! So viel Scheiße, die wir Männer bauen, währen wir längst unter der Erde, Fettsack!“, sagte auch Stan.


„Fickt euch, Leute, ich gehe nach Hause!“, schimpfte Cartman und verließ sogleich die Schule.


„Das ist doch wieder typisch Fettsack!“, meinte Kyle.


„Ja, wenn es zur Sache geht und er Unrecht hat, geht er gleich nach Hause“, stimmte ihm Stan zu.


Als eine Weile verging, blickte Stan vom Boden auf und erkannte Hermine, die zu ihm ging. Erneut bildete sich auf seinen Lippen ein Lächeln und er sang wieder im Innern.


Die da mag ich so sehr,

Schaut sie mich an, fällt das Denken mir so schwer,


„Deine Liebste kommt, Stan!“, so Kyle.


Wenn ich ihr gleich was süßes sprech‘ ins Ohr,

Liebt sie mich vielleicht auch, und sogar mehr


„Hey, Stan!“, blieb Hermine vor ihm stehen.


Da beugte sich Stan zu ihr, um ihr was in das Ohr zu flüstern. „Magst du mit mir mitkommen und–“, aber weiter kam er nicht, denn aus seinem Mund schoss bereits die Kotze heraus und landete direkt auf ihrem Gesicht und ihren Haaren.


„Widerlich, Stan!“, sagte sie und drehte sich um, um auf die Mädchentoilette zu gehen, um sich dort sauber zu machen. Während sie ging, starrte ihr Stan auf den Hintern.


„Alter, wieso musst du dich andauernd übergeben?“, lachte Kyle und Stan sah ihn wütend an.


„Fick dich, Kyle! Das kommt von der Nervosität!“, schimpfte Stan zornig.


Als die Kinder wieder in die Schule gingen, liefen sie zur Cafeteria, um dort etwas zu essen. Schade, dass Fettsack nicht dabei war, weil er immer wusste, was es zu essen geben würde. Sie stellten sich in der Schlange an und als sie dran kamen, sahen sie zu ihren Freund.


„Halli-Hallo, Kinder!“, begrüßte sie Chefkoch.


„Hallo, Chefkoch!“, begrüßten ihn die Kinder.


„Chefkoch? Was ist eigentlich ein Homosexueliker?“, fragte Kyle und alle Kinder sahen ihn gespannt an.


„Was? Wie kommt ihr jetzt auf das Thema Sexualität?“, konnte es Chefkoch nicht fassen. „Nein, Kinder, ich werde euch bestimmt nicht sagen, was das ist!“


„Oh.“, machten alle eine enttäuschte Miene.


„Ein homosexueller Mann, fast deine Frau nicht an,

Denn er mag es hinten rein, aber fein,

Eine homosexuelle Frau wird nie nen Mann ran lassen, die stehen bei ihr schon Schlange an,

Ouh Yeah!

Und irgendwann werde ich eine vernaschen,

Egal wie quer sie ist,

Denn ich mach mit ihr Liebe, vor dem Kamin,

Und dann besteige ich sie von–“


„Chefkoch!“, so Stan.


„Nur ich und sie und unsere wilden Gelüste!“, quietschte Chefkoch.


„Chefkoch!!“, wiederholte sich Stan.


„Hm?“, holte es Chefkoch aus seinem Lied heraus. „Wie dem auch sei, Kinder, geht jetzt besser weiter, denn ihr haltet nur die Schlange auf!“, meinte der Mann.


Während Mr. Garrison etwas über die Serie „Sex and the City“ erzählte, redeten die Kinder mitten Unterricht, als wären sie alleine im Klassenzimmer.


„Oh man, Leute! Glaubt ihr, dass ich eine Chance bei Hermine hätte?“, wollte Stan wissen und Cartman hob seine Hand hoch.


„Halb-halb!“, meinte der Dicke.

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„Was meinst du, Fettsack?“, wollte Stan wissen.


„Halb für „Du bekommst sie“ und halb für „Du bekommst einen Arschtritt“, also zieh dich warm an, Stan, eines der beiden Sachen muss es sein!“, lachte Cartman.


„Sehr witzig, Fettsparte! Soweit ich weiß, hattest du noch nie eine feste Freundin!“, meinte Stan.


„Genau! Und Stan hatte schon Wendy!“, betätigte es Kyle.


„Brauche ich ja auch nicht! Mädchen sind Floh-Überträger! Und ich brauche keine Flöhe auf meinem Sack!“, sagte Cartman und Kenny lachte.


„Kinder, könntet ihr alle mal herhören? Diese Fragen kommen im Test vor!“, Mr. Garrison blickte wieder zur Tafel. „Nochmal: Linda besuchte ihre Schwiegermutter, weil sie feststellte, dass sie doch auf Frauen steht.“


„Moment, kommt die Sache mit dem verschwundenen Bruder ebenfalls im Test vor?“, wollte Clyde wissen.


„Ja!“, so Garrison.


Und dann läutete endlich die Klingel und kündigte an, dass die Schule vorerst vorbei war. Die Kinder liefen gemütlich ihren Weg nach Hause, als plötzlich ein schwarzes Auto vor ihnen stehen blieb.


„Boah, Alter! Wer ist wohl so reich, dass ihm solch ein Auto gehören würde?“, meinte Stan und Kyle zuckte mit den Achseln.


„Keine Ahnung, Alter!“, meinte dann Kyle.


Auf einmal öffneten sich die Türen und eine Frau kam aus dem Auto heraus. Sie sah aus, als wäre sie milliardenschwer, aber trotzdem wirkte sie traurig.


„Wer von euch ist denn Stan Marsh?“, wollte die Frau wissen. Da blieben die Kinder schweigsam stehen und machten keine Anstalten, ihr die Frage zu beantwortet.


„Wer möchte das wissen?“, fragte Stan und sah die Frau genauer an.


„Ihr müsst wissen, dass ich meinen Sohn Bobbie seit mehreren Wochen vermisse! Mein armer, kleiner Junge ist dort draußen, alleine und nur Gott weiß, was man ihm dort antut!“, vergoss die Frau einige Tränen.


„Und für was brauchen Sie Stan, Ma'am?“, meinte Butters.


„Nun, eine anonyme Quelle verriet mir, dass Stan mit Bobbie befreundet war und ihn kurz vor dem verschwinden sah!“, erklärte die Frau und Stan schien deswegen stutzig zu sein. Immerhin kannte er keinen Bobbie! Die Frau log doch, bis die Balken bogen!


„Aber wir kennen keinen Bobbie, Ma'am!“, meinte Stan.


„Ja, ihr nicht, aber dieser Junge namens Stan kennt bestimmt Bobbie!“, sagte die Frau und war sich sicher.


„Wir alle sind uns sicher, dass auch Stan nicht diesen Bobbie kennt!“, meinte Stan und die Frau blickte ihn urplötzlich wütend an. Wie aus dem Nichts, ließ sie ihre Maske fallen und griff nach Stanley, zerrte ihn in das Auto. Während sie das tat, schrie Stan die ganze Zeit.


„Lassen Sie meinen Stan in Ruhe!“, kam Hermine hinter dem Auto hervor, in der Faust das Pfefferspray haltend. Sofort besprühte sie die Frau damit in das Gesicht.


Endlich ließ die Frau Stan los und fiel dann auf den Boden, während sie mit ihren Händen ihre Augen bedeckte. Dann stiefelte Hermine die auf den Boden liegende Frau, heißt: sie trat mit ihren Schuhen gegen sie. „Sehe. Ich. Noch. Einmal. Dass. Sie. Meinen. Stan. Was. Tun. Dann. Gibt. Es. Schläge, kapiert?“


„Boah!“, rief Kyle aus.


„Alter“, meinte Stan, aber tief im Innern, war er froh darüber, dass Hermine ihm das Leben rettete.


„Was möchtest du heute noch tun, Stan?“, lächelte Hermine und Stan lächelte zurück. Als die beiden weg gingen, um ihren Tag zusammen zu genießen, gingen die Kinder ebenfalls ihre Wege nach Hause.


„Was Ist dein Lieblingsfilm?“, wollte Stanley wissen.


„Da gibt es so viele, Stan, aber ich mochte schon immer den Film „Friedhof der Kuscheltiere“ wirklich sehr. Jetzt bin ich dran! Was ist dein Lieblingsgericht?“, meinte Hermine.


Stan überlegte und als er schon was sagen wollte, blieb Hermine stehen und sagte: „Wir sind da, Stan!“


Der Schwarzhaarige sah sie an und wusste nicht, was er sagen sollte. Immerhin hat er sie ja nur nach Hause begleitet. Was sagte man zu der Frau, die man liebte, die aber einen nur als guten Freund sah? „Tatsache.“


„Wir sehen uns dann morgen in der Schule, Stan!“, und schon wollte sie sich umdrehen, aber da ergriff er ihre Hand und sie drehte sich nochmal zu ihm um.


Sie standen sich verdammt nah, sodass sie den Atem des jeweils anderen auf der Haut spüren konnten.


Hermine schluckte schwer. „Was gibt es, Stan?“


Ihre Augen blinzelten, als sie sich anblickten. Es hatte für Hermine etwas verführerisches an sich, ihm so nahe sein zu können. Und plötzlich erbrach sich Stanley.


„Eklig, Stan!“, schubste sie ihn von sich weg.


Aber sie musste zugeben, dass sie Schmetterlinge im Bauch hatte und ihr Herz wie wild schlug. So etwas erlebte sie noch nie. Irgendwie war Stan ja doch ganz süß, auf seine Art und Weise. Als sie sich zu ihm beugte, küsste sie ihn auf die Wange und sah ihn nochmal an.


Schon kotzte Stan wieder los.


Da tauchte Kyle, der ihnen gefolgt war, im Hintergrund auf. „Genug gekotzt, Stan!“, meinte Kyle. Er und Stan sahen Hermine zu, wie sie in das Haus verschwand.

Akt 4: HARMONIE! SPAß, WIR VERARSCHEN FETTSACK


Die Jungs beobachteten aus der Ferne, wie Stan und Hermine sich unterhielten. Nur zu gerne wollten sie herausfinden, über was die beiden da reden. Aber leider standen sie zu weit weg, um sie hören zu können. Und immer, wenn einer der Jungs sich den beiden näherte, schlug Hermine diesem ein blaues Auge.


„Worüber die wohl reden?“, meinte Craig.


„Wenn doch nur einer von uns Lippen lesen könnte!“, sagte Kyle und Cartman verschränkte die Arme vor der Brust.


„Ich kann Lippen lesen!“, sagte er stolz.


„Niemals, Fettsack!“, zweifelte Kyle daran, dass der Dicke etwas geschissen bekam.


„Doch, Leute, ernsthaft! Ich kann das wirklich! Meine Oma war stumm!“, sagte er und war sich dabei sicher gewesen.


„Was quasselst du da für einen Schwachsinn, Fettspalte? Wenn man stumm ist, dann lernt man die Gebärdensprache!“, meinte Kyle.


„Boah! Dann kannst du uns ja helfen!“, sagte Clyde und fiel auf Cartmans Blödheit herein.


„Aber natürlich kann ich helfen! Passt auf.“, und Cartman ließ seine Fingerknochen knacken.


„Da bin ich jetzt aber gespannt!“, knurrte Kyle.


„Man muss nur auf die Betonung achten und ganz wichtig ist es–“, so Cartman.


„Fang an, Fettsack!“, rief Kyle dazwischen.


„Na gut, na gut! Ich hab das Gefühl, als ob dir wieder ein Stock quer im Arsch sitzen würde!“, verdrehte Cartman die Augen. „Sie sagte: „Vielleicht sollten wir einfach nur Freude bleiben, Stan!“ und er sagte: „Also fühlst du nichts für mich, Hermine?“ So einfach geht das!“, sagte Cartman und sah dann triumphierend zu Kyle hinüber.


„Also gab sie Stan den Laufpass?“, meinte Clyde enttäuscht.


„Ja, das hört sich ganz danach an, Clyde!“, so Cartman, der seine Hände hinter den Kopf verschränkte.


„Was sagen die beiden jetzt?“, wollte Clyde wissen.


„Einem Moment! Sie sagte zu ihm „Stan, ich kann unsere Freundschaft nicht gefährden! Verstehe es bitte!“ und er sagte: „Unsere Freundschaft? Die ist schon längst gefährdet, weil ich keine mehr führen möchte!“ Oh, oh! Es gibt wohl Ärger im Paradies!“, kicherte Cartman und holte sich eine Packung Chips heraus.


„Das ist echt unglaublich!“, rief Clyde aus.


„Ja, das ist wirklich unglaublich! Unglaublich dämlich! Fettsack Kann keine Lippen lesen und das weißt du auch, Clyde!“, knurrte Kyle und Cartman bot Clyde seine Chips an, weshalb der Junge in die Packung griff.


„Nein, das glaube ich nicht!“, meinte Clyde.


„Ach, wirklich nicht? Fettsack kann doch keine Lippen lesen!“, wiederholte sich Kyle. „Abgemacht, ich werde jetzt etwas lautlos sagen und Fettsack soll Lippen lesen!“, bestand Kyle darauf und Cartman stimmte zu.


„Alles klar! Wenn ich gewinne, dann musst du mir dein Essen geben, was dir deine Mutter heute eingepackt hat!“, meinte Cartman und Kyle stimmte dem zu.


„Okay, Fettarsch!“, sagte Kyle. Dann sprach er lautlos etwas aus, während Cartman seine Lippen las.


„Cartman. Du. Dumme. Sau. Du. Bekommst. Mein. Essen. Nicht. Ich. Habs. Schon. Gegessen. Hee!!!“, schrie Cartman zum Schluss und verschränkte bockig die Arme vor der Brust. Jetzt bekam er kein Essen.


„Pfff! Reiner Zufall!“, meinte Kyle.


„Boah! Also hatt Cartman recht?“, konnte es Clyde nicht glauben, dass es wirklich wahr sein sollte.


„Na klar habe ich recht!“, so Cartman.


„Was? Was sagen die jetzt?“, wollte Clyde wissen.


„Die streiten!“, gab Cartman von sich. „Er sagt: „Dann brauchst du dich auch nicht mehr bei mir blicken!“ Und sie weint!“, meinte Cartman gelangweilt.


Nach ein paar Sekunden, stand Stan auf und lief zu seinen Freunden hinüber. Diese sahen ihn nur an und wussten nicht, was sie sagen sollten. Immerhin wussten sie, dass er einen Laufpass bekam, aber sie wussten nicht, was sie zu ihm an dieser Stelle sagen sollen.


„Habt ihr uns belauscht?“, wollte Stan wissen.


Alle erhoben ihre Arme und schüttelten die Köpfe.


„Weiber sind eh scheiße, Stan!“, meinte Clyde und klopfte Stan auf den Rücken, ehe er davon ging.


„Habt ihr etwas von der Unterhaltung mitbekommen?“, wollte Stan offen und ehrlich wissen, aber seine Freunde wussten nicht, ob sie lügen oder die Wahrheit sagen sollten. Also schwiegen seine Freunde lange.


„Ihr habt euch lange unterhalten.“, meinte Kyle.


„Was ist los mit euch, Leute? Noch nie was von Privatsphäre gehört?“, sagte Stan wütend.


„Tut mir leid, Stan, aber Cartman kann–“, Kyle biss sich auf die Zunge, „–Lippen lesen!“, brachte er es heraus.


Stan schwieg, ehe er: „Boah!“, sagte. „Cartman kann echt Lippen lesen?“, konnte er es nicht glauben.


„Ja!“, sagte Kyle.


„Okay, Fettsack, wir machen einen Test, nämlich, wirst du meine Lippen lesen!“, meinte Stan dann.


„Abgemacht! Aber wenn ich gewinne, dann bekomme ich deine Playstation!“, meinte Cartman und Stan stimmte der Bedingung zu. Er konnte es eh nicht glauben, dass Cartman Lippen lesen kann.


Dann fing Stan an, etwas zu sagen. „Cartman–“


„Das musst du lautlos aussprechen, Stan!“, meinte Kyle.


„Achso!“, sagte Stan und bewegte dann lautlos seine Lippen. Cartman fing an, sie zu lesen.


„Cartman. Du. Idiot. Meine. Playstation. Ist. Kaputt. Heee!!!“, brüllte Cartman. „Ernsthaft, Leute, hört auf mich zu verarschen!“, sprach Cartman und war wütend.

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„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dir meine Playstation überlassen würde, Fettsack!“, sagte Stan und Kyle fing an zu lachen, weil der Witz scheinbar zwei Mal bei Cartman funktionierte.


„Du bist so dämlich, Cartman!“, sagte Kyle und Stan lachte auch.


„Fickt euch, Leute! Ich gehe nach Hause!“, sagte Cartman grimmig und ging dann in Richtung nach Hause.


„Fettsack, die Schule ist noch nicht vorbei!“, rief Stan ihm hinterher.


Cartman hob den Mittelfinger hoch. „Ist mir piep scheißegal!“, rief er zurück und verließ das Pausenhof.


„Also habt ihr alles mitbekommen, worüber wir geredet haben?“, wollte Stan wissen.


„Nicht ganz. Sie gab dir einen Laufpass, weil sie eure Freundschaft nicht gefährden wollte und du wolltest daraufhin ihre Freundschaft nicht“, erklärte Kyle.


„Dann habt ihr alles mitbekommen!“, meinte Stan.


„Tut mir leid, Alter!“, zeigte Kyle Mitgefühl für seinen Kumpel. Er war zwar noch nie in so einer Situation, aber er konnte es gut verstehen, dass sowas weh tat.


„Danke, Alter! Aber das muss dir nicht leid tun.“, sagte Stan und Kyle klopfte seinem Kumpel auf die Schulter.


„Du wirst schon noch eine finden, glaub mir!“, so Kyle.


„Ich habe erstmal die Nase voll von Weibern. Erstmal bleibe ich Single und genieße mein Leben!“, sagte Stan.


„Das ist wahrscheinlich der bessere Weg!“, hielt Kyle das für eine gute Idee. In Kyles Augen, waren Frauen sowieso seltsam, weshalb er keine Freundin wollte.


Zur selben Zeit, saß Hermine bei dem Vertrauenslehrer und erzählte ihm, was zwischen Stan und ihr vorgefallen ist. Während sie das erzählte, unterdrückte sie die Tränen. Als sie im Unterricht weinte, schickte sie Mr. Garrison zur Vertrauensperson, damit sie ihm alles sagte. Jetzt saß sie auf einem Stuhl und weinte.


„Wäre es für dich okay, wenn ich selbst mit Stan über diese Sache reden würde? Wir können ihn dazu holen und ich könnte mit ihm vernünftig über alles reden.“, schlug Mr. Mackey vor und Hermine nickte mit dem Kopf. Sie hielt das für eine sehr gute Idee.


„Okay, Mr. Mackey“, gab sie ihr Einverständnis.


Daraufhin stand Mr. Mackey Vom Stuhl auf und ging zur Tür, öffnete diese und verließ den Raum. Währenddessen fühlte sich Hermine leicht unsicher. Was wohl Mr. Mackey sagen würde? Wie Stan reagieren würde? Sie hoffte nur, dass es gut klappen würde.


Nach ein paar Minuten, betrat Mr. Mackey wieder das Büro und Stan folgte ihm. Nervös blickte Hermine zu Stan, der ihr keines Blickes würdigte.


„Okay, Stan. Bitte. Setz dich“, forderte der Vertrauenslehrer ihn dazu auf. Da setzte sich Stan auf den Stuhl neben Hermine hin.


„Sie wollten mich sprechen, Mr. Mackey?“, so Stan.


„Ja. Ich habe heute beunruhigende Dinge gehört, Stan. Wieso erzählst du mir nicht, was vorgefallen ist?“, meinte Mr. Mackey und Stan sah zu Hermine.


„Ich habe heute mit Hermine gesprochen und sie gab mir einen Laufpass, weil sie die Freundschaft nicht gefährden wollte. Also habe ich ihr die Freundschaft gekündigt“, erzählte Stanley und Hermine blieb stumm.


„Du hast ihr also die Freundschaft gekündigt?“, sagte der Vertrauenslehrer und sah Stan verständnisvoll an.


„Ja“, sagte der Junge.


„Wie kannst du so ein egoistischer Mensch sein!“, brüllte Mr. Mackey. Daraufhin sah ihn Stan an.


„Was?“, konnte er es nicht fassen.


„Du stolzierst hier herum und brichst Kontakt zu Menschen ab, die dich wirklich brauchen und mögen!“, sagte Mr. Mackey und schlug mit der Hand gegen den Tisch, sodass sich Hermine erschrak.


„Aber–“, so Stan.


„Wie kann man nur so ein egoistischer, kleiner Bastard sein!“, brüllte Mr. Mackey und schlug wieder mit der Faust gegen den Tisch.


„Aber das habe ich doch nur gemacht, weil es mir sonst weh getan hätte, wenn sie einen neuen kennenlernen würde und ich mit ihr befreundet wäre!“, verteidigte sich Stan.


„Und deswegen läuft du davon, wie ein kleiner Wichser?“, schimpfte Mr. Mackey.


„Wie?“, sah Hermine ihn an. „Mr. Mackey.“


„Einen Moment, Hermine!“, meinte der Lehrer.


„Aber es ist schmerzhaft, für jemanden ein Freund zu sein, den man nicht mal halten kann, nicht küssen und lieben.“, erklärte Stan und konnte es nicht fassen.


„Das ist nur egoistisches Denken, Stan!“, so Mackey.


„Okay“, meinte Stan dann.


Dies war der Punkt, an dem Hermine sich einsetzen musste. „Mr. Mackey!“, rief sie dazwischen.


„Was?“, war Mackey noch immer geladen.


„Es ist der falsche Weg, den sie da gewählt haben!“, sagte Hermine zu ihm. „Stan? Es tut mir leid! Du hast in jeder Hinsicht recht. Es wäre egoistisch von mir, zu hoffen, dass du mit mir befreundet bleiben würdest. Es wäre wirklich schmerzhaft für dich, wenn ich jemanden neues kennenlernen würde!“, entschuldigte sich Hermine.


„Was?“, sagte Mackey. „Aber, Hermine.“


„Mr. Mackey, danke, aber sie haben Unrecht. Sehen sie, ich habe heute etwas gelernt. Es ist traurig, dass Freundschaften zu Brüche gehen und man sich trennt, aber es ist nicht das Ende der Welt. Es werden immer Menschen kommen, die einen wieder fallen lassen, um den Menschen Platz zu machen, die dich so annehmen, wie du bist. Und mit denen erlebt man dann eine schöne Zeit, weil sie so sind, wie man selbst! Man kann es einem nicht böse nehmen, wenn einer geht. Wenn einer geht, musste es wohl so sein. Dann war die Freundschaft doch nicht so stark.“, sagte Hermine.


„Das ist echt stark, Hermine. Ja, und wenn ich keine Gefühle mehr für dich habe, können wir ja wieder was unternehmen, oder?“, schlug Stan vor und Hermine nickte. Es war eine wirklich gute Idee von ihm gewesen.

Akt 5: CHEFKOCH! SPAß, ER IST TOT


„Darf ich euch vorstellen, meine neue Freundin!“, sprach Stan und betonte das Wort Freundin so laut, damit es Hermine hören konnte. Jedoch drehte Hermine sich noch nicht einmal um, um zu sehen, was da los war.


„Wow, du bist wieder mit Wendy zusammen, Alter? Hat sie nicht mit dir Schluss gemacht?“, sah Kyle seinen Kumpel Stan an, der einen Arm um Wendy legte.


„Das ist doch schon lange vorbei! Ja, ich und meine Freundin Wendy, sind wieder ein Paar!“, rief Stan in Hermines Richtung, die sich diesmal sogar angesprochen fühlte. Sie drehte sich um und sah zu Stan, dann zu Wendy und wurde schlagartig hellhöriger.


„Herzlichen Glückwunsch, Alter, aber heul nicht herum, wenn sie wieder mit dir Schluss macht, okay?“, sprach Kyle und klopfte Stan auf die Schulter.


Daraufhin lachte Stan und sagte dann: „Das wird sie nicht! Mein Baby und ich können die Finger nicht voneinander lassen! So sehr lieben wir uns!“, meinte Stanley dann und blickte zu Wendy, um sie zu küssen, woraufhin Wendy sich zu ihm beugte.


Während die zwei sich lange und ausgiebig küssten, währe Hermine beinahe das Kotzen gekommen. Sie erbrach sich im Hintergrund und blickte dann wütend zu Wendy. Diese neue Schlampe war ihr ein Dorn im Auge.


Kurzerhand marschierte Hermine auf Kyle zu, als dieser bei all der Knutscherei von Stan vergessen wurde. „Können wir mal reden, Kyle?“, bat sie ihn darum.


„Klar!“, sagte Kyle und die beiden gingen davon.


Als sie ein weites Stück gingen, wollte Kyle sie fragen, worüber sie sprechen möchte, da packte Hermine schon aus. „Was hält Stan nur von dieser blöden Schlampe?“, rief Hermy aus und Kyle zuckte mit den Schultern.


„Keine Ahnung.“, meinte Kyle.


„Die sieht doch elend scheiße aus! Stan könnte jede haben, aber wirklich jede! Ihm stünde eine große Auswahl an Frauen zur Verfügung, aber er muss sich unbedingt für so eine entscheiden!“, und Hermine seufzte.


„Bist du denn – eifersüchtig? Auf Wendy?“, wollte es Kyle wissen und Hermine sah ihn erschrocken an.


„Auf die da?“, spuckte sie Feuer.


„Ja.“, meinte Kyle. „Es ist nur, du musst loslassen, Hermine. Wirklich. Stan hat jetzt eine neue Flamme“, rieb er es ihr auch noch unter die Nase, was sie nicht hören wollte. Er wusste, dass er sie so mehr erreichen könnte, als mit anderen Worten.


„Ich muss diesen Mistkerl loslassen? Das ich nicht lache!“, und Hermine ballte die Fäuste. „Gestern stritten wir uns noch und er kündigte mir die Freundschaft, weil er was von mir wollte und heute? Heute knutscht er mit irgend so einer Schnalle rum!“, fand das Hermine ungerecht. „Keine Ahnung, was er da abzieht, aber–“


„Du musst ihn vergessen, Hermine!“, so Kyle.


„Aber–“, sah sie ihn fassungslos an, ehe sie sich fing. „Das reicht, ich werde ihm genau jetzt eine Lektion erteilen!“, erhob Hermine ihre Fäuste und marschierte darauf los, als Kyle ihren Arm packte und sie zurück zog.


„Nein!“, zog er das Wort in die Länge. „Du wirst schön hier bleiben und Dich beruhigen, Hermine! Bleib cool!“


„Ich bin aber nicht cool!“, giftete sie. Es war auf sehr vielen Ebenen zum wütend werden, ihn mit einer anderen sehen zu müssen. Dieser kleine Idiot könnte was erleben! Er hätte so vieles haben können, aber leider entschied er sich für die falsche.


„Du musst dich trotzdem beruhigen“, sagte Kyle und dachte darüber nach, ob er seinem Freund gerade das Leben rettete. So oder so, Kyle hat das schlimmste verhindern können. Dafür muss ihm Stan dankbar sein.


„Okay, ich bin ruhig!“, log Hermine und Kyle zog die Augenbraue hoch. Aus irgendeinem Grund, glaubte er es ihr nicht. So schnell konnte keine Wut verfliegen.


„Wirklich?“, ging er auf Nummer sicher.


„Ja!“, und sie zuckte mit dem Auge.


„Stan–“, sprach er, um ihre Reaktion zu testen.


„Was ist mit ihm?“, wurde ihr Gesichtsausdruck wütend.


„–Geht mit Wendy!“, beendete er.


Daraufhin fing sie an, laut zu fluchen und schlug dann mit der Hand gegen die Wand. „Au!“, schrie sie, als sie sich dabei verletzte.


„Ah-ha!“, rief er und sie fühlte sich ertappt.



„Hermine, du musst wirklich runterkommen“, meinte es Kyle nur gut mit ihr und sie verdrehte die Augen.


„Ja, verdammt nochmal! Ich will ja wirklich nicht mehr wütend sein, scheiße nochmal, aber es tut so beschissen weh!“, sagte sie und als sie es aussprach, tauchte Stan im Hintergrund auf.

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„Ähm, Leute? Wieso seit ihr weg gegangen?“, so Stan.


In diesem Moment trat Hermine aus Wut dem ihr gegenüberstehenden Kyle so massiv in die Eier, dass er sich nach vorne beugte und auf den Boden fiel.


„Du!!!“, schrie Hermine auf und Stan sah zu seinem kotzenden Freund hinab.


„Äh, ich?“, stotterte Stan.


„Was fällt dir ein, diese komisch aussehende Schnalle zu küssen und mit ihr zusammen zukommen, hm?“, sprach die wütende Hermine und Kyle kotzte noch mehr.


„Ich – ich, ähm. Keine Ahnung“, erhob er schützend seine Hände vor seinem Körper und blickte in Hermines glühend feuerrote Augen, die vor Zorn blitzten.


„Erst gestern sagtest du, dass du noch Gefühle für mich übrig hättest und heute sowas?“, war Hermine mehr als nur angepisst gewesen, denn sie dachte wirklich, dass Stan es Ernst meinte und sie wirklich liebte.


„Heißt das, du willst mir mein Glück nicht gönnen?“, wurde auch Stan wütend und er erhob seine Stimme.


„Äh, wie?“, beruhigte sie sich wieder.


„Ruft einen Krankenwagen!“, und Kyle erbrach noch mehr.


„Ja, du glaubst wohl, dass du die einzige hier auf der Welt wärst und als wäre ich so armselig, dass ich dir nachlaufen würde, um bei dir zu laden, aber so funktioniert nun mal nicht die Welt, okay?“, sprach Stan.


„Ich–“, war nun Hermine diejenige, die stotterte.


„Das Leben ist nun mal wie eine Schachtel Pralinen, genau wie die Frauen! Es gibt viele unterschiedliche Frauen, warum sollte ich mich also nur auf eine begrenzen, wenn es doch so viele leckere Sorten von Typ Frau gibt! Ich weiß, dass es dir ungerecht vorkommt, aber soll ich mein Leben lang auf eine Frau warten, die mich nur als ihren besten Freund sieht? Wenn ich bei dir keine Chance habe, scheiß drauf. Dann vergnüge ich mich eben mit jemand anderen, der mich auch liebt und mir das Gefühl gibt, jemand wunderbares zu sein!“, machte ihr Stan eine Ansage.


„Ich – Du hast recht, Stan“, brachte sie nur heraus.


„Ja. Und wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss zu meinem Mädchen!“, damit ging er zu Wendy.


Heute Nacht lag Hermine stundenlang wach und dachte über Stans Worte nach. Hatte sie überreagiert? Stan hat womöglich recht, denn sie waren gar kein Paar, weswegen er tun konnte, was er wollte.


Ja, es tat weh, aber es gab ihr nicht das Recht von ihm zu verlangen, um sie zu kämpfen, wenn der Kampf ausweglos war. Immerhin hatte er jetzt eine Freundin, die ihm all das gab, was ihm Hermine nicht geben wollte. Sie könnte, aber dafür fürchtete sie zu sehr, ihn zu verlieren, wenn es zwischen ihnen kriseln sollte.


Das war wohl der Punkt, den sie bei anderen Freunden nicht verstehen konnte. War ihnen die Freundschaft zu ihrem Gegenüber egal, oder wieso konnten sie eine Beziehung führen? Hermine wollte nicht, dass sie sich am Ende hassen und das der eine dem anderen egal werden würde.


Seien wir mal ehrlich, wie viele Leute behaupteten, sie würden Freunde bleiben und hielten ihr Versprechen nicht ein? Sowas passierte allzu oft. Und gerade, als sie darüber nachdachte, dass Stan jetzt bei diesem Mädchen war, musste sie anfangen zu weinen.


Aber dieses Mal, würde sie nicht Mr. Mackey um seine Hilfe bitten. Nein, nicht dieses Mal. Es gab nur einen Mann, den sie jetzt ansprechen müsste.


Am nächsten Tag in der Schule, lief sie direkt zu ihm, um mit ihm zu reden.


„Chefkoch?“, sah sie ihn nicht an.


„Hallo, Hermine!“, begrüßte er sie.


„Chefkoch, ich habe da ein Problem“, rückte sie mit der Sprache heraus.


„Oh, was gibt es denn für ein Problem?“, wollte er ihr helfen.


Also erklärte sie ihm lang und breit über all das, was passiert war und dieser hörte ihr ausgiebig zu.


„Und jetzt hat er eine neue Freundin! Was soll ich Ihrer Meinung nach machen?“, wollte Hermine wissen.


„Ganz einfach, Hermine, du musst nur mit ihm über alles reden.“, war es klar auf der Hand.


„So einfach?“, meinte Hermine.


„Ja. Und dann ziehst du dir schöne Sachen an und…

Besteigst ihn, während ihr auf der Couch liegt,

Deinem Charme er jetzt bald sowieso erliegt,

Und dann treibt ihr es, wie die Karnickel auf der Matte,

Und zum Schluss, wenn er ganz heiß auf dich ist, machst du ihm ne Latte!

Ouh Yeah!

Und dann vernasche ich eine Frau, ganz wild,

Denn ehe sie sich versieht, ist sie mir ganz erlegen“, singt Chefkoch wieder mal sein Lied.


„Chefkoch!“, rief Hermine.


„Und dann befülle ich sie mit meinem Samen!“, quietschte Chefkoch.


„Chefkoch!!!“, schrie Hermine.


„Hmm?“, riss es ihn aus seinem Lied raus. „Wie dem auch sei, Kind, jetzt weißt du ja, was du zutun hast! Und jetzt würde ich gerne Amanda anrufen, denn sie schien neulich was von mir zu wollen“, nahm Chefkoch sein Handy und wählte die Nummer von Amanda.

AKT 6 IN ARBEIT