SERIEN - GILMORE GIRLS

Rory und Jess aus Gilmore Girls
Rory und Jess aus Gilmore Girls

Akt 11: Bitte, rede nicht darüber


„Oh“, tat sie so, als würde sie ihn bemitleiden. „Armes Ding, du.“


„Hör auf damit. Das war schon schlimm genug, das Gemächt von diesem Typen sehen zu müssen“, sagte Jess bitterlich.


„Bitte, rede nicht darüber“, sagte Rory und verzog ihr Gesicht.


„Entschuldigung“, sagte Jess.


„Gehen wir nach Hause und schauen uns einen Film an?“, fragte Rory.


„Oder ins Kino“, sagte Jess. „Dieses Kaff hat doch sicherlich eins, oder?“


„Nur das kleine Kino, wo sie jeden Tag ein und denselben, alten Klassiker zeigen“, sagte Rory. „Wir haben viele Kassetten und wenn das nicht reicht, haben wir auch noch einen Laden, in dem man Kassetten ausleihen kann.“


„Kassetten, hm? Habt ihr auch eine Komödie, die tatsächlich auch witzig ist?“, fragte Jess.


„Das ist eine schwere Beleidigung, Mister! Wir Gilmore Girls haben ausschließlich gute Komödien zum Lachen“, sagte Rory.


„Da bin ich ja mal gespannt…“, sagte Jess.


„Wir können ja trotzdem zu dem Laden, denn er hat noch geöffnet. Falls dir unsere Filme nicht zusagen, haben wir immer noch einen Plan B, auf das wir zurückgreifen können“, sagte Rory.


„Doppelte Absicherung, alles klar“, sagte Jess und stand auf. Rory erhob sich ebenfalls, eher die beiden losgingen, um sich einen Film auszuleihen.


Als sie da ankamen, gingen die beiden rein und Jess sah zum ersten Mal, wie es drinnen aussah. Er ging um die Regale und sah sich die Filme genauer an, las sich sogar die Beschreibung des Filmes auf der Rückseite durch, aber irgendwie sagte ihm nichts zu.


Nach Zehn Minuten ging er zu Rory und sagte: „Gehen wir doch lieber zum kleinen Kino.“


„Müssen wir? Die spielen immer nur denselben Film, den ich bereits 100-mal gesehen habe“, sagte Rory und Jess sah nicht hin, streckte seine Hand aus und packte eine Kassette, um sie Rory zu zeigen.


„Von einer Skala von scheiße bis Halleluja, wie findest du die Kassette?“, fragte er, ohne zu wissen, was das für ein Film war.


Rory sah sich die Kassette an und sah dann zu Jess. „Das ist eine glatte drei.“


„Mh“, machte er das Geräusch und sah erneut nicht auf die Kassette und legte sie wieder zurück. Dann tat er dasselbe erneut. „Und diese?“


„Oh, wow! Das ist doch Pipi Langstrumpf! Meine absolute Heldin, als ich noch ein kleines Kind war“, sagte Rory und schnappte sich die Kassette, um sich die Rückseite durchzulesen.


„Na dann, wissen wir ja schon Mal, was wir anschauen werden“, sagte Jess.


„Hast du dir schon Mal Pipi Langstrumpf angeschaut?“, fragte Rory.


„Ja, sie war auch so etwas wie–“, fing Jess an und räusperte sich. „Ja, hab’s angeschaut.“


„Was denn? Pipi Langstrumpf war auch deine Heldin?“, fragte Rory.


„Ich sagte nur, dass ich es gesehen habe!“, sagte Jess und wurde verlegen.


„Das ist ja echt niedlich“, sagte Rory und lächelte stark.


„Bitte, können wir jetzt wieder gehen?“, murmelte Jess und schnappte sich die Kassette, stampfte dann davon. Rory lachte leise, folgte ihm aber dann nach draußen.


Als sie draußen ankam, stand Jess schon vor dem Laden und wartete auf Rory, als sie auf einmal einen Blick auf sich spürte, als sie Jess an der Hand berührte. Sie drehte sich um und starrte in das Gesicht einer ihr bekannten Person, nämlich war es Dean.


„Dean, was machst du hier?“, fragte sie ihn und Jess hörte es auch, was Rory gesagt hatte und drehte sich ebenfalls zu Dean um. Der angesprochene Dean stand nur da und sah verachtend zu Jess, ging dann bedrohlich auf ihn zu und baute sich vor ihm auf. Jess hingegen sah ihn nur mit einer erhobenen Augenbraue an.


„Was willst du hier, Großer?“, fragte Jess.


Auf einmal holte Dean aus und schlug mit der Faust in Jess‘ Gesicht, was ihm eine blutende Nase bescherte, als sich sein Gesicht drei Millimeter verschoben hatte. Er sah Dean an und faste sich an die Nase, die in Strömen blutete und Rory sogar etwas ausrufen ließ. Die zwei sahen sich beide voller Hass an, als Jess seinen Kopf leicht drehte und dann dem Dean entgegensprang, weshalb Dean auf den Boden geworfen wurde.


„Leute, hört auf damit!“, schrie Rory und packte sich Jess‘ Arm, der ausgeholt hatte, um Dean eine zu verpassen, aber Rory hielt seinen Arm fest. „Hört doch auch damit!“


„Lass mich los, Rory, dann zeige ich ihm, wie ein Mann zu schlagen sollte!“, rief Jess aus und Dean sah, der seinen Blick erwiderte.


„Was ist? Hält dich Rory zurück?“, sprach er mit einem fetten Grinsen im Gesicht.


„Sei froh, dass sie so einen Schlappschwanz wie dich verteidigt“, sagte Jess und wollte schon aufstehen, als Dean ihn wieder wütend anstarrte.


„Schlappschwanz, hm?“, sagte er und spuckte Jess ins Gesicht. Jess wischte sich mit der anderen Hand die Wange und packte Dean am Kragen, eher er seine Hand schnell nach vorne schoss, wobei Rory ihn nicht mehr halten konnte, nur, damit die Faust in Deans Gesicht landete und seine Nase knacken ließ, die bei dem Aufprall nachgab.


„Schluss damit, alle beide!“, schrie Rory und packte Jess an den Armen, zog ihn auf die beide und hielt ihn fest. Da sah Dean seine Gelegenheit und stand wieder auf.


„Jeder in Stars Hollow hasst dich, Jess. Jeder hasst dich. Du warst und bist hier nicht willkommen. Jeder redet schon darüber, dass du Rory fallen lässt, wenn es hart auf hart kommt, du Feigling. Aber ich bin ihr bester Freund. Du wirst irgendwann wieder abhauen, aber ich bin hier, ich bin bei ihr und bleibe es auch. Du bist nur eine kleine Ablenkung, aber die wahren Gefühle hat sie für mich übrig. Frag sie doch, wer ihr ein Auto gebaut hat? Ich werde auf Rory warten“, sagte Dean und packte sich an die Nase, die ihm wehtat.


„Ganz schön viele Worte für ein Einfallspiel. Warte ruhig auf Rory“, sagte Jess.


„Jess“, mischte sich Rory selbst ein.


„Was ist? Er soll ruhig auf dich warten, aber dann wird ihn das Warten ins Grab befördern, denn ich gebe Rory nicht auf. Du sagst, ich sei nur eine Ablenkung, aber du bist nur noch ein Wichtigtuer aus ihrer Vergangenheit. Wegen wen hat sie dich sitzen lassen? Meinetwegen. Gewöhn dich daran“, sagte Jess und sah Rory an, nahm ihre Hand und wollte schon gehen, aber die Worte brachten Dean auf die Palme, sodass er wutentbrannt auf Jess zulief und ihn erneut zu Boden zog.


Akt 12: Jess vs Dean


Rory wurde dabei mitgerissen und landete auch auf den Boden. Als sie sich auf dem Boden wiederfand, drehte sie ihren Kopf und sah, wie Dean auf dem Rücken von Jess lag. Er richtete sich auf und setzte sich auf seinen Rücken.


„Wer ist hier ein Wichtigtuer, hä?“, sagte er und drückte Jess Gesicht gegen den Boden.


Da stand Rory auf und schubste mit aller Kraft Dean von Jess runter. Sie half Jess auf sie Beine und Jess drehte sich um, sah zu, wie Dean ebenfalls aufgestanden war.


„Wir sind wohl zu Street Fighter montiert. Was ist? Spielst du den Charakter, dessen Freundin ich abbekommen habe? Ist das ein Rauch Zug von dir, um deine Ex wiederzubekommen? Du bist einfach nur eine traurige, japanische Figur, dessen Herz gebrochen wurde. Such dir doch eine traurige Cosplayer, die deinen Schmerz teilt“, sagte Jess und zeige mit dem Finger an Dean vorbei. „Ich werde jetzt mit deiner Ex da lang gehen. Mach nie wieder diesen traurigen Versuch, mich schlagen zu wollen. Wir leben nicht in einem Anime. Rory entscheidet selbst, mit wem sie zusammen sein will und nicht ein dämlicher Kampf.“


Damit ging Jess an Dean vorbei und Rory folgte ihm, während Deans Gesicht vor Wut rot anlief. Rory sah sich noch nicht Mal um, sondern ging einfach an Jess Seite weiter. Als sie sich doch umdrehte, war Dean bereits verschwunden, weshalb sie wieder zu Jess sah.


Sie gingen weiter und Jess sah Rory an, wie sie ihn anlächelte. Langsam aber sicher war der Moment nicht mehr ernst gewesen.


„Eine traurige, japanische Figur?“, fragte Rory und lachte. „Das habe ich auch noch nie gehört.“


„Ist doch wahr. Was hatte er sich dabei erhofft? Er poliert mir die Fresse und schon läufst du zu ihm zurück? Wie kann man in so einem Wunschdenken leben?“, fragte Jess und Rory lachte noch mehr.


„Street Fighter. So wurde er noch nie beleidigt“, sagte Rory und drückte Jess‘ Hand.


„Hey, ich musste familienfreundlich bleiben“, sagte Jess und drückte ebenfalls ihre Hand.


„Aber, Jess, lass dich beim nächsten Mal nicht auf so etwas ein, okay? Du weißt, dass ich dich liebe und das sich das nie ändern wird“, sagte Rory dann doch etwas ernster.


„Hey, ich kann nichts dafür, dass er mir an die Gugel gegangen ist“, sagte Jess.


„Ich meine nur, Jess, geh ihm aus dem Weg, wenn du ihn irgendwo siehst“, sagte Rory dann.


„Ich gebe mein bestes, okay?“, meinte Jess nur.


Die beiden kamen bei einem Lebensmittel Laden an und gingen rein, denn sie wollten noch Snacks holen. Als sie einiges an Süßigkeiten in den Korb geworfen hatten, gingen die beiden an die Kasse und Jess bezahlte das alles, eher sie rausgingen und den Weg nach Hause einschlugen. Als sie auf dem Weg waren, sahen die beiden Lorelai, wie sie den Weg nach Hause ging.


„Mom?“, rief Rory laut aus, sodass es Lorelai hörte und sich zu den beiden sah. Sie erkannte die zwei und lief auf sie zu.


„Hey, was macht ihr zwei hier?“, fragte Lorelai.


„Wir haben Snacks und einen Film geholt und wollten Zuhause einen Film anschauen“, sagte Rory und offenbarte ihren Plan.


„Schon wieder Snacks und Filme, was? Oh, mir fällt eine verrückte und alberne Idee ein, die ihr jugendlichen mit eurem Leichtsinn machen könntet, wie wär’s? Passt auf, hier kommt’s. Anstatt euch einen lahmen Film anzusehen, könntet ihr verrückten Turteltäubchen doch in eine Bar oder Disco gehe und etwas feiern, na, wie wär’s? Klingt das nicht nach einem besseren Plan, als zweimal hintereinander euch einen Film anzuschauen?“, fragte Lorelai die beiden.


„Mm“, gab Rory von sich.


„Klingt machbar“, sagte Jess.


„Du hältst das für eine gute Idee?“, fragte Rory ihren Freund und dieser zuckte mit den Achseln.


„Ein Bierchen zu zischen wäre wirklich mal eine Abwechslung“, sagte Jess.


„Vergiss nicht, dass wir nicht alt genug sind um ein Bierchen zu zischen“, sagte Rory und Jess schnippte mit den Fingern.


„Du hast recht“, gab er zu. „Dann wird es wohl nichts mit der Bar oder der Disco.“


„Okay, dann muss ich wohl für ein Bierchen sorgen. Aber verratet es keinem“, sagte Lorelai.


„Ich schweige wie ein Grab“, sagt Jess.


„Ja, ich auch“, sagte auch Rory.


„Gut, dann vergisst die Disco und kommt zu mir nach Hause, damit ich euch anfüllen kann“, sagte Lorelai und lachte. „Kleiner Scherz am Rande.“


Sie gingen schweigsam mit zu Rorys und Lorelais Haus und als sie ankamen, sah sie die beiden an und sperrte dann die Tür auf und trat herein. Die zwei folgten ihr und traten in die Küche. Als sie drei Bier herausholen wollte, sah sie Jess an und fragte, wie alt er nochmal war.


„Ich bin neunzehn“, sagte er und log nicht dabei.


„Mein alter kennst du ja, nämlich auch neunzehn“, sagte Rory und fügte noch schnell hinzu: „Für mich bitte kein Bier.“


„Ah, du magst also das richtig starke, so wie deine Mama damals. Nicht schlecht!“, sagte Lorelai scherzhaft.


„Bingo Bongo“, sagte Rory und scherzte auch.


„Also, bekomme ich jetzt ein Bier?“, fragte Jess.


„Ich drück da mal ein Auge zu, obwohl ich mal sagte, dass ich an Jugendliche kein Bier verteile, du aber kurz davor stehst, ein Erwachsener zu werden, gebe dir trotzdem eines“, sagte Lorelai und überreichte ihm ein Bier.


„Nicht schlecht. Danke“, sagte Jess. Er hielt das Bier mit dem Verschluss an eine Kannte und schlug dann darauf, damit der Verschluss abfiel und nahm dann einen Schluck.


„Lasst es euch schmecken“, sagte Rory und nahm ein Glas, schüttete etwas Limonade hinein und nahm auch einen Schluck.


„Wie wäre es jetzt mit einem Film?“, fragte Lorelai und nahm die Kassette in die Hand, die Jess auf den Tisch legte. „Ooh, Pipi Langstrumpf!“


„Ich dachte, wir Jugendlichen mit unserem Leichtsinn sollten etwas anderes machen, anstatt eine öde Kassette anzuschauen?“, fragte Rory und Jess nickte.


„Genau das hat sie gesagt“, sagte er und nahm noch einen Schluck.


„Vorsicht, sonst nehme ich dir dein Bier weg“, sagte Lorelai. „Ich mache heute eine Ausnahme.“


„Ja, weil es um Pipi Langstrumpf geht“, sagte Rory.


Lorelai kicherte und ging ins Wohnzimmer, steckte die Kassette ein und warteten noch, bis Rory und Jess zur Couch gekommen sind. Die beiden kamen ebenfalls im Wohnzimmer an und Lorelai sagte dann: „Wir haben noch zwei Pizza Kartons vom letzten Mal. Wartet, ich hole die kurz“, sagte sie und stand auf, ging erneut in die Küche.


Akt 13: Kannst du vom lauter Bier noch was sehen?


„Kannst du vom lauter Bier noch was sehen?“, fragte Rory ihren Freund.


„Warte mal, halt mal ein paar Finger hoch“, sagte er und Rory zeigte ihm drei Finger.


„Sechs Finger an einer Hand? Das Bier wirkt, wie es soll“, scherzte Jess.


„Haha“, gab Rory von sich.


Dann kam auch Lorelai hinzu. In den Händen hielt sie die Pizza Kartons fest, sagte den beiden, dass sie rutschen sollen und Jess stand auf und setzte sich auf den Boden hin. Lorelai setzte sich und nahm die Fernbedienung, betätigte den Play Knopf und schon startete Pipi Langstrumpf.


Die beiden Frauen sangen das Titellied und erfreuten sich daran. Es tat ihnen gut, die Folgen wieder anschauen zu können. Auch Jess empfand gefallen daran, denn er sah sich die Serie auch schon lange nicht mehr an.


Nach vielen Stunden, die sie damit verbracht hatten, sich die Serie anzuschauen, gähnte Rory dann doch und Jess sah sie an. Auch Lorelai war bereits müde geworden, weshalb die drei beschlossen, ins Bett zu gehen. Rory unterbrach die Serie und schaltete den Kassettenrekorder aus, dann den Fernseher. Sie stand auf, genau wie Lorelai und Jess. Lorelai verabschiedete sich für heute und ging in den ersten Stockwerken und direkt ins Schlafzimmer.


Rory und Jess gingen in Rorys Schlafzimmer und Jess legte sich hin. Rory ging um das Bett herum und legte sich auch hin. Als Jess einen Arm um sie legte, sie an sich drückte und ihr einen Kuss auf die Stirn gab, sah Rory ihn an. Er erwiderte den Blick und beugte sich zu ihr vor, küsste sie leidenschaftlich und sie erwiderte den Kuss. Als sie auf einmal anfing, an seinem Shirt zu ziehen, unterbrach er den Kuss und sah sie fragend an.


„Oh, Verzeihung. Ich dachte, dass wir so weit wären, unsere Beziehung auf ein neues Level zu bringen. Wie dumm von mir“, sagte sie und er küsste sie nochmal, sah sie dann an.


„Nein. Nein, du bist nicht dumm. Wir können es machen“, sagte Jess. Er sah auf ihre Hände herab und sie griff wieder nach seinem Shirt, aber es gelang ihr nicht. „Lass mich das machen“, sagte Jess und zog sein Shirt aus, während Rory ihre Sachen auszog.


„Bist du bereit?“, sagte Rory und ihre Stimme zitterte leicht.


„Komm her“, sagte Jess und küsste sie erneut, woraufhin sie seinen Kuss erwiderte.



Nun lagen die beiden eng umschlungen nebeneinander, wobei Rory sich an seiner Brust lag. Als ihr was einfiel, sprang sie auf und sagte: „Warte mal, ich habe da etwas für dich.“ Sie schaltete den CD-Player an und schaltete das Lied ein paar Mal um, bis das Lied dran war, welches sie haben wollte. Auf einmal spielte eine lächerliche Melodie ab, die Jess dazu zwang, eine Augenbraue zu heben und sie fragend anzusehen.


„The Candy Man Song? Wieso spielst du mir dieses Lied vor? Was willst du mir damit sagen? Wenn du mir damit sagen willst, dass es dämlich ist, dann ja, es ist dämlich“, sagte Jess eindeutig.


„Das ist das Lied, dass uns an unser erstes Mal erinnern soll“, scherzte Rory.


„Was? Dieses Lied soll es sein? Haha, Rory, schon geschnallt. Dir hat unser erstes Mal nicht gefallen. Liege ich da richtig?“, fragte Jess.


„Nein, das sollte nur ein Witz sein. Unser erstes Mal war wundervoll, du warst wundervoll und, obwohl ich es nicht gedacht hatte, warst du sogar wirklich vorsichtig und hast dir wirklich Mühe gegeben, so als hättest du schon Übung darin“, sagte Rory.


„Das war auch mein erstes Mal, Rory“, gestand Jess.


„Wirklich? Das sah man dir nicht an“, meinte Rory und strich ihm über die Brust.


„Das hört man doch gerne“, sagte Jess und meinte es auch so.


Sie sah nochmals zum CD-Player und fragte dann: „Was ist dein Lieblingslied?“


„Oh, ich habe so viele“, sagte er.


„Grenze es auf eines ein“, sagte Rory dann.


„Ich versuche es, aber das ist anscheinend kaum möglich. Oh, mir fällt ein Lied ein, was dafür stehen könnte: Smile“, sagte Jess.


„Von Grant-Lee Phillips oder wen meinst du? Ja, das Lied ist echt gut“, meinte Rory.


„Bestens. Und jetzt können wir die Äugelein schließen und schlafen“, meinte Jess und schloss somit die Augen.


„Schlafen? Ich fühle mich nicht müde. Nicht wirklich“, sagte Rory und war stolz darauf, ihr erstes Mal hinter sich lassen zu können. Als Rory hörte, wie jemand die Treppe hinab stieg, wurde sie mucksmäuschenstill und lauschte nach draußen. „Meine Mom hat uns gehört. Was sollen wir jetzt tun?“


„Mach dir keine Gedanken, denn du bist neunzehn Jahre alt und somit volljährig“, beruhigte er sie.


„Du verstehst es nicht. Meine Mutter wird nicht begeistert davon sein“, sagte Rory.


„Hey, sie wird es verstehen. Notfalls rede ich mit ihr“, sagte Jess lässig.


Und auf einmal kam Lorelai zum Türrahmen und blieb dort stehen. Sie starrte die beiden an und zählte eins und eins zusammen, nämlich, dass beide nackt im Bett liegen und mit der Decke versuchten, sich zu verstecken.


„Könnt ihr mir mal erklären, wieso ihr nackt im Bett liegt? Ach, was frage ich da überhaupt. Das ist doch eigentlich offensichtlich, was hier passiert ist. Hattet ihr wenigstens verhütet?“, fragte Lorelai ruhig und sah die zwei abwechselnd an.


„Nein, Mom, das haben wir nicht“, gestand Rory.


„Und euch ist nicht in den Sinn gekommen, dass Rory dadurch hätte schwanger werden können?“, fragte Lorelai und war nach wie vor ruhig.


„Aber ich bin nicht schwanger, Mom“, sagte Rory dann und erhob ihre Stimme.


„Hey, man sieht es doch an mir, dass man sehr wohl schwanger werden kann, denn immerhin habe ich dich mit siebzehn bekommen, Rory, also hör auf damit, okay? Sei nicht wütend auf mich, denn ich spreche ruhig mit dir“, erhob auch Lorelai ihre Stimme.


„Aber ich bin nicht schwanger!“, widerholte sich Rory.


„Das kannst du jetzt noch nicht sagen. So einfach ist das nicht, Rory!“, sagte Lorelai.


„Darf ich mich auch zu Wort melden?“, fragte Jess und sah die beiden Frauen abwechselnd an.


„Ja, nur zu“, versuchte Lorelai ruhig zu bleiben.


„Ich weiß, sie sind gerade wütend auf uns“, fing Jess an.


Akt 14: Wut ist genau das, was ich gerade empfinde


„Ja, wütend! Wut ist genau das, was ich gerade empfinde“, sagte Lorelai.


„Weil ich mein erstes Mal hatte? Hätte ich darauf bis zur Ehe warten sollen?“, fragte Rory wütend.


„Nein, das ist nicht das Problem, Rory, denn mich macht das wütend, dass ihr nicht verhütet hattet! Wenn du schwanger werden solltest, könntest du nicht mehr nach Yale gehen und deine ganzen Pläne wären dahin!“, sagte Lorelai und sie wollte es ihrer Tochter verständlich machen.


„Das war spontan! Wir haben nicht darüber nachgedacht und es ist eben passiert“, sagte Rory dann und wollte sich herausreden.


„Rory, Liebling, du kannst von mir aus so viel und so oft schlafen, wie du möchtest, aber bitte verhütet das nächste Mal, okay?“, sagte Lorelai. „Du bist kein Kind mehr, ich weiß das und ich bin froh das Jess dein erstes Mal war und nicht Dean, denn er ist verheiratet und Jess ist dein fester Freund, aber tut mir einen Gefallen und verhütet bitte.“


„Okay, Mom, wir haben es verstanden“, sagte Rory und fühlte sich schlecht.


„Wir werden darauf achten“, sagte Jess.


Da alles gesagt wurde, drehte sich Lorelai um und ging dann ins Wohnzimmer und schaltete die Nachtlampe an. Sie konnte bei all dem Adrenalin, welches ihr durch den Körper floss, nicht mehr schlafen. Bei all der Aufregung, hatte sie vergessen, dass sie noch etwas machen wollte. Sie stand auf und ging in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen.


Da trat Rory in die Küche und sah ihre Mutter an. „Bist du noch wütend, Mom?“ Lorelai drehte sich zu Rory um und sah sie an.


„Nein, ich bin nicht mehr wütend. Jess und du habt es immerhin verstanden, dass ihr verhüten solltet. Also Schramm darüber“, sagte Lorelai.


„Ich kann dich verstehen, Mom. Du wolltest nicht, dass ich schwanger werde. Ich bin zwar jetzt neunzehn, aber du möchtest nicht, dass ich solche Erfahrungen auch haben muss“, sagte Rory und Frau fühlte sich immer noch schlecht.


„Es ist anstrengend, Mutter zu sein und kräfteraubend. Manchmal wünscht man sich, man wäre keine und im frühen Jahren ist es sogar noch viel mühsamer“, sagte Lorelai.


„Verstehe. Ich will keine Kinder“, gestand Rory.


„Doch, du willst Kinder. Du weißt es nur noch nicht, aber der Kinderwunsch wird da sein. Und wenn es so weit ist, will ich nur hoffen, dass es Jess ist, dem du ein Kind schenken wirst. Ja, Dean war immer meine Wahl gewesen, aber er ist schon in festen Händen oder es kann auch jemand anderes sein“, sagte Lorelai.


„Ich hoffe, es wird Jess sein. Dean war spitze, aber Jess hat sich verändert. Er will jetzt da sein und mir zeigen, dass ich auf ihn zählen kann“, sagte Rory.


„Ihr zwei schafft das schon, da bin ich mir sicher“, sagte Lorelai.


„Apropos schaffen, was ist mit dir und Luke?“, änderte Rory das Thema.


„Wie viel weißt du darüber?“, fragte Lorelai.


„Ne Menge“, sagte Rory und lächelte.


„Ne Menge ist gut“, meinte Lorelai.


„Ich weiß von eurem ersten Kuss“, sagte Rory.


„Miss Patty oder Babette?“, hackte Lorelai nach.


„Weder noch. Hab’s mit eigenen Augen gesehen“, meinte Rory.


„Wie? Du hast es gesehen? Aber du warst doch gar nicht beim Dragonfly Inn, oder doch?“, fragte Lorelai.


„Doch, genau da waren wir. Wir waren bei Dragonfly Inn. Luke war im Hotel und darum wollten wir nicht zu Caesar gehen, weil er alles anbrennen lässt. Und in dem Café in der Nähe von Lukes Dinner waren wir schon und sind dann wegen einem Streit wieder gegangen. Da wollte ich mich nicht nochmal blicken lassen. Also sind wir zum Dragonfly Inn und wollten Sookie darum bitten, uns ein Frühstück zu machen und da haben wir euch beide dann gesehen“, erzählte Rory.


Auf einmal fing Lorelai an zu Quietschen, denn sie freute sich so sehr darüber.


„Verzeihung, Rory, du bist bestimmt dagegen, aber ich freue mich nach wie vor über den Kuss!“, sagte Lorelai und strahlte über beide Ohren.


„Ich und dagegen? Nein! Niemals, denn ich freue mich für euch beide. Seit ihr jetzt ein Paar?“, hackte Rory nach.


„Das haben wir noch nicht abklären können, denn Kirk hat angefangen zu schreien und Luke eilte ihm zu Hilfe. Jetzt weiß ich nicht, oh es für ihn ein Fehler war oder nicht. Aber ich rufe ihn heute an und kläre das mit ihm“, sagte Lorelai.


„Mach das unbedingt. Aber, hey, du freust dich, was ein gutes Zeichen ist“, sagte Rory.


„Sieht man das? Was für eine Frage“, sagte Lorelai dann.


„Nun, man sieht es nicht gut, denn dein breites Lächeln vertuscht es“, scherzte Rory.


„Ist es wirklich so groß? Mein Lächeln, meine ich“, sagte Lorelai dann.


„Du wirkst wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland“, sagte Rory dann.


„Verstehe“, sagte Lorelai und ihr Lächeln wurde nicht schwächer.


„Okay, das wird jetzt etwas gruselig. Denk an traurige Kätzchen“, sagte Rory und Lorelai versuchte ernst zu bleiben, aber es gelang ihr nicht.


„Da musst du schon mehr drauf packen, als traurige Kätzchen, um meine Laune zu senken“, sagte Lorelai.


„Dann denk an Lucy in the Sky with Diamonds“, sagte Rory schnell.


„Das Lied? Das Lied ist schön?“, fragte Lorelai.


„Den Film. »Ich bin Sam«. Den haben wir uns mal zusammen angeschaut, weißt du noch?“, fragte Rory ihre Mutter.


„Oh“, sagte Lorelai und ihre Mundwinkel gingen nach unten. „Na klasse, jetzt stehe ich kurz davor, zu heulen.“


„Gern geschehen“, sagte Rory und lächelte lieb.


„Oh, deine Mundwinkel gehen auch nach oben. Schnell, denk auch an den Film!“, scherzte Lorelai.


„Damit wir beide traurig sind? Wer muntert und dann wieder auf?“, fragte Rory.


„Das muss dann wohl Jess tun“, sagte Lorelai.


„Jess? Er kann es nicht. Wir werden wohl nie wieder glücklich sein“, scherzte Rory.


„Die beiden schönen Frauen, die ewig unglücklich sind. Für eine Sitcom ist das nichts“, sagte Lorelai.


„Aber für einen neunzig minütigen Drama Film ist das ideal“, sagte Rory.


„Pass bloß auf, dass wir nicht abheben und eitel werden nach unserem Durchbuch als Schauspieler“, sagte Lorelai.


„Nein, der Film stellt unser trauriges Leben nach. Wir werden von anderen Schauspielern verkörpert“, meinte Rory.


„Oh, hoffentlich verkörpert mich Lauren Graham!“, sagte Lorelai dann.


„Und mich Alexis Bledel. Das wäre toll!“, sagte Rory scherzhaft.


„Die beiden müssen das unbedingt machen“, meinte Lorelai dann.


„Das auf jeden Fall. Und sie müssen das gut machen. Mindestens so gut, wie wir zwei!“, sagte Rory.


Akt 15: Lauren Graham und Alexis Bledel, die können das


„Das sind Profis. Die können das!“, meinte Lorelai.


„Genug gealbert, was steht heute so an?“, fragte Rory und hörtr plötzlich Schritte, die näher kamen. Sie drehte sich um und sah ihren verschlafenen Freund Jess dort stehen. „Was sagst du, Mom? Könnte Zack Efron unseren Jess verkörpern?“


„Zack Efron? Wenn ich mir einen Schauspieler aussuchen könnte, wäre es wohl Milo Ventimigilia. Siehst du es nicht auch so?“, sagte Lorelai.


„Schwer zu sagen. Jess, dreh dich mal kurz um“, sagte Rory.


„Wozu?“, fragte Jess und war noch recht verschlafen. Er gähnte und streckte seine Knochen gerade.


„Wir wollen sehen, ob dich Milo verkörpern kann“, sagte Rory.


„Was? Ich sehe nicht aus wie der Kerl“, sagte Jess dann. Er versuchte, wach zu bleiben.


„Spielverderber“, murmelte Rory.


„Ja, du hast unser Spiel kaputt gemacht. Und du siehst sehr wohl wie er aus“, sagte Lorelai.


„Das Kinn!“, rief Rory aus.


„Oh, ich sehe es auch!“, machte Lorelai mit.


„Das Kinn? Was meint ihr jetzt schon wieder?“, wollte Jess wissen.


„Um das Kinn herum siehst du aus wie Milo!“, sagte Rory.


„Eindeutig das selbe Kinn!“, sagte Lorelai.


„Ihr seit doch verrückt“, sagte Jess. „Was muss ich alles für einen Kaffee machen?“


„Nun, wenn du so fragst, alle anstehenden Hausarbeiten und alles, was kaputt ist und repariert gehört. Danach gibt es einen Kaffee“, sagte Lorelai.


„Erst nutzt du Luke dafür, jetzt auch noch Jess? Hast du den gar keine Grenze?“, fragte Rory.


„Was denn? Er hat danach gefragt. Was kann ich dafür?“, sagte Lorelai.


„Das ist mir alles noch zu früh“, sagte Jess 


„Warte, ich mache dir schnell einen Kaffee“, sagte Rory und ging zur Kaffeemaschine. Sie nahm den Kaffeefilter und legte ihn in Maschine, nahm das Kaffeepulver und häufte ein paar Löffeln hinein und schaltete die Maschine ein. Dann wartete sie ab. „Frischer Kaffee wird schon gemacht.“


„Danke“, sagte Jess und setzte sich zu Tisch.


„Oh, siehst du das?“, fragte Lorelai ihre Tochter.


„Nein, was denn?“, fragte Rory.


„Er sitzt sogar wie Milo!“, meinte Lorelai scherzhaft.


„Eindeutig. Jetzt kann ich es auch sehen“, meinte Rory.


„Werft ihr euch ein paar Antidepressiva rein, um so gut gelaunt zu sein? Und das schon am Morgen?“, fragte Jess die beiden.


„Oh, da wären wir wieder bei dem Thema, das wir hatten“, sagte Lorelai.


„Jupp, traurig sein. Jetzt sehe ich wieder den Film vor meinen Augen“, sagte Rory.


„Armer Sam“, sagte Lorelai.


„Aber das Ende war doch gut, oder nicht?“, wollte Rory wissen.


„Zu vorhersehbar und unrealistisch“, sagte Lorelai und sah zur Kaffeemaschine, aber der Kaffee war noch nicht durch.


„Du hast trotzdem gejubelt und gestrahlt, als das Ende kam“, sagte Rory.


„Wer würde dabei nicht strahlen und Jubeln?“, hackte sie nach.


„Leute ohne Herz“, gab Rory an.


„Unter anderem“, stimmte ihr Lorelai zu.


„Geht es bei euch immer so ab?“, wollte Jess wissen.


„Wie geht es denn bei uns ab?“, hackte Rory nach.


„Na, diese lebhaften Unterhaltungen und das schon am Morgen“, sagte Jess.


„Stört es dich denn?“, fragte Rory.


„Wenn ja, dann können wir keine Freunde sein. So leid es mir tut“, sagte Lorelai.


„Nein. Es hat etwas. Ich finde es wirklich unterhaltsam“, sagte Jess. „Ihr zwei versteht euch einfach prima.“


„Wir sind wie beste Freunde“, sagte Rory.


„Unzertrennlich“, sagte Lorelai und stimmte ihr zu.


„Merkt man. Ich will nicht heulen, aber mit meiner Mutter Liz ist es nicht so“, sagte Jess. „So etwas, was ihr zwei habt, gibt es kaum auf der Welt.“


„So ist es, was schade ist. Mit meiner Mutter bin ich auch auf Kriegsfuß“, sagte Lorelai.


„Das ist noch stark untertrieben“, meinte Rory.


„So schlimm?“, hackte Jess nach.


„Japp“, sagte Lorelai knapp. „Mit ihr zu reden, ist die reinste Folter. Darum will ich, dass meine Beziehung zu Rory nicht so ist. Ich nehme den Rat von Emily an. Und dann mache ich genau das Gegenteil davon. Das klappt bis jetzt Recht gut.“


„Verstehe“, sagte Jess. Da sah Lorelai auf die Kaffeemaschine und sah, dass sie fertig war.


„Will jeder einen Kaffee?“, fragte sie und ging zur Maschine, nahm drei Tassen heraus und schüttete in alle drei Tassen Kaffee hinein.


„Ja, immer her damit“, sagte Rory.


„Du hast wohl auch einen Kaffeeentzug, oder?“, fragte Lorelai.


„Du kennst mich mehr, als ich es je könnte“, sagte Rory und nahm die Tasse entgegen. Jess nahm auch eine Tasse Kaffee.


„Schweigsamer Jess“, sagte Lorelai und richtete sich an ihn.


„Seine Ohren nehmen alles wahr, aber sein Mund will nichts sagen“, sagte Rory.


„Der arme schläft innerlich.“ Lorelai sah ihn an und dann wieder zu Rory.


„Und äußerlich“, sagte Rory dann.


„Nein, ich bin schon wach“, sagte Jess und öffnete seine Augen wieder. Er nippte am Kaffee.


„Worüber willst du reden, Jess? Nimm am besten ein Thema, bei dem du glänzen kannst“, gab ihm Rory den Tipp.


„Ja, und eines, bei dem wir Ahnung haben. Also nichts über Autos“, sagte Lorelai.


„Ja, keine Autos. Oder Sport“, stimmte Rory ihr zu.


„Nichts über die Politik“, sagte Lorelai.


„Oder Politiker im allgemeinen“, sagte Rory.


„Nimm einfach Filme als Thema“, sagte Rory.


„Ja, den noch leichter können wir es dir nicht machen“, meinte Lorelai.


Jess schwieg und trank seinen Kaffee.


„Nicht gerade gesprächig, der Bursche“, sagte Lorelai.


„Gib ihm Zeit, denn er ist es nicht gewöhnt, dass so viel geredet wird“, sagte Rory und nahm ihn in Schutz.


„Er müsste so sein wie wir“, sagte Lorelai.


„Oder wir wie er“, gab Rory an.


Die beiden Frauen schwiegen. Es wurde nichts gesagt, bis fünf Minuten vergangen waren.


„Hah, das war gerade echt Still“, stellte Lorelai fest.


„Ja, ich habe meinen eigenen Atem gehört, so still war es“, sagte Rory.


„Ich auch. Das war gruselig“, scherzte Lorelai.


„Einfach schrecklich. Lass nie zu, dass so etwas nochmal passiert“, meinte Rory.


„Wart ihr noch nie schweigsam?“, fragte Jess dann doch.


„Doch, wir waren schon oft schweigsam“, sagte Rory.


„Wir albern nur herum, Jess“, sagte Lorelai.


„Verstehe“, sagte Jess nur.


„Oh, da fällt mir ein, dass Luke schon wach sein könnte. Ich muss ihn anrufen“, sagte Lorelai und schnappte sich das Telefon, ging dann damit nach oben.


„Artig sein!“, sagte Rory.


„Kann ich nicht garantieren“, sagte Lorelai und ging weiter die Treppe hoch.


„Habe ich dir schon guten Morgen gesagt?“, fragte Rory und lächelte, als Jess sie ansah.


„Nein, das hast du wohl vergessen“, sagte Jess und stand auf, ging zu Rory hin und legte seine Hände auf ihre Hüften.


„Guten Morgen“, sagte sie lächelnd.


„Dir auch einen guten Morgen“, sagte Jess und küsste sie leidenschaftlich und sie erwiderte den Kuss.