Hermine Granger aus dem Roman Harry Potter
Hermine Granger aus dem Roman Harry Potter

Akt 16: DER UNTERRICHT BEI MR. BINNS


Über dem Tisch beugend, lies Ron den Unterricht über sich ergehen, während Hermine fleißig alles aufschrieb, was der Lehrer namens Binns erzählte. Dabei konnte es Hermine nicht fassen, dass es so etwas grausames gab. Ron hingegen war einfach nur total hungrig gewesen.


„Als Hexenverfolgung bezeichnet man das Aufspüren, Festnehmen, Folter und bestrafen von Menschen, bei denen man dachte, sie praktizierten Zauberei bzw. stünden mit dem Teufel Im Bunde.“, erklärte der Lehrer, als Hermine ihre Hand erhob. Der Lehrer ließ seinen Blick schweifen und blieb bei Hermine haften. „Ja, Miss Granger?“, rief er sie auf und Hermine räusperte sich.


„Also wurden Hexen damals gefoltert?“, wollte sie wissen und Binns nickte und bejahte dies sogleich.


„So ist es, Miss Granger! Jeder galt als Verdächtiger. So war es nun mal. Und jeden, den man nicht leiden konnte, konnte man als Hexe deklarieren und verhaften lassen. Und mit Hilfe eines „wasserfesten“ Systems, konnte man herausfinden, ob es sich bei der Person um eine Hexe handelte oder nicht.“, erklärte der Lehrer.


„Was war das für ein System?“, wollte Draco wissen.


„Gute Frage, Mr. Malfoy! Bei dem System wurde die verdächtige Hexe angebunden und in das Wasser geworfen und wenn sie schwimmen und sich befreien konnte, war es eine Hexe. Aber wenn die Person verstarb, war es einfach nur ein Mensch gewesen.“, so Binns, während die Münder der Schüler offen standen, so fassungslos waren manche deswegen gewesen.


„Wir reden hier über das Mittelalter, als die Ausübung von Zauberei noch unter Strafe stand und in der Hexen verfolgt wurden. Die Gründe für diese Verfolgung waren meistens Hungersnöte, Seuchen und weil man einen Sündenbock suchte. So kam es, dass von der Kirche die Hexen dafür verantwortlich gemacht wurden und deswegen bestraft werden mussten. Zudem fürchteten sich die meisten Menschen vor sogenannter schwarzer Magie.“, erklärte der Lehrer und Hermy machte sich Notizen. In ihren Augen war es ein spannendes Thema.


„Und wer wurde alles beschuldigt?“, wollte Hermy wissen.


„Jeder, der auch nur existierte. Man konnte unschuldig seinen Nachbarn verpfeifen, ohne die Konsequenzen tragen zu müssen. Konnte man ihn nicht leiden, so wurde er als Hexe deklariert und festgenommen.“, gab der Lehrer an. Anfangs war es ja noch ganz spannend, aber mit der Zeit wurde der Unterricht langatmig.


Ron, der von diesem Stoff schon von seinen Bruder gehört hatte, hörte hier definitiv nichts neues mehr. Und auch Hermine war der Meinung gewesen, dass der Lehrer hier viel zu monoton an die Sache heranging. Hätte er es besser präsentiert, wäre es vielleicht erträglicher. Aber so kam es den Schülern vor, als würde er über die vielen verschiedenen Stoffe der Kleidungsstücke, wie in etwa Wolle reden. Es zog sich wie ein Kaugummi unter der Schuhsohle und keines der Kinder empfand diese Unterrichtsstunde als aufregend.


Wäre dieser Lehrer noch ein wenig monotoner, würde man ihn kaum von der Wand unterscheiden können. Aber zum Glück war dies vorerst die letzte Stunde, ehe die Schüler später noch Astronomie als Schulfach haben. Und irgendwie freute sich schon Hermine darauf.


Geschlagene 2 Stunden später, liefen die Schüler aus dem Unterricht und einige gaben ein Lob gen Himmel und ein Gebet, das die Schule vorerst mal vorbei wäre, ab. War Ron doch eh schon der Meinung gewesen, dass er bald verhungern würde. So bereiteten sich die ganzen Schüler darauf vor, bald wieder etwas Essbares zu bekommen. Und Hermine freute sich auch darauf.


Kaum waren die Schüler namens Hermine, Ron und Harry aus dem Klassenzimmer, schon lief ihnen Luna über den Weg, den auch sie hatte bereits frei. „Hey Leute!“, begrüßte sie die drei und Ron marschierte an ihr vorbei, so als ob er sie nicht wahrnehmen würde.


„Hey, Luna!“, gaben beide synchron von sich und Luna lächelte die beiden an. „Wir gehen jetzt zur Halle. Kommst du mit?“, fragte Harry und Luna nickte nur.


„Ich sag’s euch, Leute, Verteidigung gegen die Dunkeln Künste ist echt nicht mein Fach!“, stöhnte Luna auf.


Das erinnerte Hermine daran, dass sie auf den Lehrer wütend war. Aber trotzdem durfte sie sich nicht von ihren Emotionen leiten lassen. Stattdessen ignorierte sie das brennende Gefühl, Snape in eine Kröte zu verwandeln und fragte Luna, wieso sie so dachte.


„Weil ich andauernd alles falsch mache! Oh man, im Laufe des Schuljahres wird es bestimmt Punkt Abzüge für unser Haus regnen, das sage ich euch!“, Luna öffnete die Tür zur Halle mit Magie und ließ die Schüler herein, ehe sie dann mit langsamen Schritten hinterher kam. „Ich hab schon satte dreißig Punkte Abzug bekommen! Nur, weil ich nicht wusste, wie man einen Zaubertrank aus einem Wermutstropfen herstellen kann.“, und schon fasste sie sich entnervt an die Stirn.


„Das hat er uns auch gefragt und nicht mal der Malfoy-Bengel kannte eine Antwort darauf!“, meinte Hermine stolz und irgendwie auch zugleich demotiviert. Sie besaß nur ein schwaches Lächeln auf den Lippen, was Luna nicht entging. Aber im groben und ganzen war es nicht schön gewesen, dass die Schüler darauf keine Antwort wussten.


„Ja, und erkläre das mal Snape, dass wir nur Erstklässler sind und noch nie in diesem Fach waren!“, sie seufzte und spielte ihren Ärger weg, denn sie wollte eh dann gleich essen gehen. „Ich gehe dann mal zu meinem Tisch. Bis später Leute!“, verabschiedete sich Luna von ihnen und Harry und Hermine gingen zum Gryffindor-Tisch, wo auch schon Ron saß und bereits aß. War ja klar, dass der Bengel schon etwas mampfte.


Es gab wie immer eine riesige Portion auf dem Tisch, von der sich Ron bediente und auch Hermine griff zu, denn sie wollte Ron auf keinen Fall nachstehen. So bediente sich Hermine von dem Kartoffelbrei und schaufelte sich Würstchen auf den Teller, zusammen mit einem leichten Salat. Man möchte ja noch auf seine Figur achten. Und als sie so am essen waren, stellte Harry fest, dass Neville auf sein Erinner-mich sah.


„Was gibt es denn, Neville?“, fragte Harry diesen.


„Meine Oma hat mir ein Erinner-mich geschenkt, damit ich mich an meine Sachen erinnere, aber irgendwie weiß ich gar nicht, was ich vergessen habe!“, meinte Neville.


Auch Hermine kam in das grübeln und als sie Neville betrachtete, kam ihr sofort die Idee, was er vergessen haben könnte. Vielleicht lag es an seiner Uniform, aber, nein, sie lag ja dort neben ihm. Sie ging alles im Kopf durch, aber irgendwie wusste sie es auch nicht so wirklich. „Ach, was ist eigentlich mit Trevor?“, so Hermy.


„Meine Kröte? Heilige Heuschrecke, ich habe wieder Trevor vergessen!“, klopfte sich der Bengel gegen die Stirn. Jetzt wussten die Kinder wenigstens, was Neville vergessen hatte. Sofort sprang er von der Bank hoch, um sein Haustier zu suchen, welches, weiß Gott wo steckte. Und Hermine zuckte mit den Schultern, ehe sie weiter ihr super leckeres Essen genoss.

Akt 17: AMANDA, DAS NEUE MÄDCHEN


„Pfui Teufel!“, rief Hermine aus und Harry blickte zu ihr, als sie gerade die Tür der Toilette zum Mädchenklo öffnete. Die Jungs, Harry und Ron, wussten nicht, weswegen sich Hermine so ekelte und vor allem Dingen über was, denn ihnen war der Zugang zum Mädchenklo untersagt gewesen. Schnell schloss Hermine die Tür.


„Was gibt es denn, Hermine?“, fragte der Sprössling Harry, als Hermine ihn nur mit einem angewiderten Gesichtsausdruck anblickte. Beinahe hätte sie sich übergeben. Wie soll sie das den Jungs erklären? Lag doch dort auf dem Boden erbrochenes. Normalerweise kam sowas in der Mädchentoilette nicht vor.


Als Hermine die Tür einen Spalt öffnete, um es den Jungs zu zeigen, sprang aus dem Spalt eine Kröte heraus, die alle Ähnlichkeiten mit Trevor besaß. Gerade jetzt, rannte Neville auf seine Kröte zu und nahm sie auf. Dann drehte er sich um und rannte davon. Suchte er sie schon länger? Wenn die Kröte nicht raus gesprungen wäre, hätte Neville sie wohl nie wieder gefunden.


„Mach schon, Hermine! Wir wollen hier nicht unsere gesamte Zeit vertrödeln, nur, weil du auf die Toilette musst!“, beschwerte sich Ron und Hermine öffnete die Tür zum Klo, nur, damit die Jungs hineingehen konnten. Als Ron mit einem mürrischen Gesichtsausdruck hineinsah, zog er seine Augenbrauen hoch, ehe er rief, sie soll die Türe von diesem Ort wieder schließen.


„Das ist ja widerlich!“, sprach Ron und Harry verzog nur angewidert sein Gesicht. „Was machen die Mädchen auf dieser Toilette denn schob bitteschön?“, fluchte Ron lauthals und Hermine zuckte mit den Achseln. Sie schloss die Tür wieder zu, sagte den Jungs dann, dass es in jedem Stockwerk eine Toilette gäbe und das sie einfach auf eines der anderen Klos gehen würde.


Das Trio ging langsam weiter, direkt zur Treppe. Und als sie in wenigen Augenblicken einen Stockwerk tiefer waren, lief Hermine zu dem Mädchenklo. Sie beeilte sich schließlich. Die Jungs standen währenddessen draußen. Sie warteten auf Hermine, als Ron zu Harry blickte.


„Wieso hängen wir eigentlich mit dieser Hermine ab?“, wollte er wissen und Harry erwiderte nichts darauf. Langsam war es ihm leid gewesen, dass Ron und Hermine sich nicht verstehen konnten. Konnten sie nicht wie alle anderen auch friedlicher miteinander umgehen?


Weniger als einige Minuten später, verließ Hermine die Toilette und sah dann zu den Jungs. Ron warf ihr einen wütenden Gesichtsausdruck entgegen. Harry sagte nichts dazu, jedoch sah er es genau. „Gehen wir, Leute!“, meinte Hermine und Harry und Ron gingen los.


„Hermine, wir haben vorhin Luna getroffen. Sie hat dich gesucht. Sie schien in eile gewesen zu sein, denn sie wollte nicht warten“, sagte Harry und Hermine sah ihn an. Vielleicht sollte sie Luna suchen gehen? Sie verabschiedete sich von den Jungs und ging dann in Richtung Gemeinschaftssaal, in dem Luna wohnte. Kaum betrat sie die Treppe, schon sah sie eine gewisse Blondine ein paar Stufen weiter weg von ihr, stehen.


„Luna?“, machte sich Hermine bemerkbar bei dem Mädchen. Sie ging die Treppenstufen hinab, als sich Luna zu ihr drehte und sie anblickte. In ihren Händen hielt sie ein Buch umklammert. Hermine fragte sich, worüber Luna wohl mit ihr reden würde? Sie machte die letzten Schritt und blieb dann vor Luna stehen.


„Hermine, ich muss mit dir unbedingt reden!“, sprudelte es aus Luna heraus. „Schau mal!“, zeigte sie dem Mädchen das Buch, welches sie in den Händen hielt.


„Was ist damit?“, nahm Hermine das Buch an.


„Schau dir das Cover an!“, grinste Luna breit.


„Wow“, sagte Hermine, als sie auf das Cover der Zeitschrift blickte. Auf dem Cover war Luna abgebildet, zusammen mit einem älter wirkenden Mann. In ihren Händen hielten sie etwas, das aussah, als hätte man es hinein bearbeitet. Hermine wusste nicht so recht, was sie dazu sagen sollte, aber Luna sah sie erwartungsvoll an, mit diesem Funken, mehr als stolz, in ihren Augen.


„Wir haben bewiesen, dass es den Rumpfnasenfrosch gibt!“, meinte Luna dann und Hermine sah sie an. Den, was? Sowas gab es also tatsächlich! Aber das Bild sah so furchtbar aus, dass es so wirkte, als hätte man den in das Bild hineingesetzt. „Was sagst du dazu, Hermine?“


„Wow!“, wiederholte sich Hermine.


„Ja. Ist das nicht furchtbar aufregend?“, sagte Luna.


„Rumpfnasenfrosch, was?“, lachte Draco.


Hermine drehte sich auf der Stelle um und blickte Draco an. „Musst du überall auftauchen, wo ich mich befinde?“, schien sie etwas wütend darüber zu sein.


Draco gab ein verächtliches Geräusch von sich.


„Ja, ein Rumpfnasenfrosch, Draco! So etwas hast du bestimmt noch nie gesehen“, meinte Luna dann und nahm die Zeitschrift von Hermine wieder zurück.


„Weil es so etwas nicht gibt!“, lachte er nochmals.


„Du hast ja keine Ahnung, Draco!“, schoss es aus Hermine heraus. Andauernd musste dieser Vollidiot auftauchen und einfach alles mies machen mit seiner unmöglichen Art. Langsam reichte es Hermine.


„Lebt ruhig in eurer Traumwelt, ihr beiden“, sagte Draco.


„Komm, Luna“, ‚bevor mir der Kragen platzt’, wollte Hermine noch dazu sagen, aber sie hielt sich zurück. Stattdessen nahm sie Lunas Arm und zog sie mit sich.


Sie gingen ein Stück, ehe Hermine den Arm von Luna losließ. Und als Hermine zu Luna blickte, rannte sie versehentlich in eines der Schüler hinein, die vor ihr gingen. Sie drehte ihren Kopf zur Schülerin und entschuldigte sich sofort bei dieser. Das Mädchen winkte ab und blickte dann neugierig Hermine an.


„Mein Name ist übrigens Amanda Hotch“, stellte sie sich vor. Luna dachte darüber nach, dass Madam Hotch eine gewisse Amanda in der früh begrüßte. War es etwa diese besagte Amanda, die den Vorteil einer Begrüßung besaß? Und sie trug zudem den selben Nachnamen.


„Hotch? Sowie Madam Hotch, unsere Lehrerin?“, fragte Hermine und Amanda nickte nur mit dem Kopf. So viele Kinder schienen schon deswegen überrascht zu sein.


„Ich bin Hermine, das ist Luna“, stellte sie sich und ihre Freundin vor. „Wir müssen dann langsam weiter“, sagte Hermine und Amanda lächelte, denn sie hörte schon viel von Hermine Granger. Dies war wohl die Schülerin.


„Wartet mal, Leute!“, meinte Amanda und die Mädels sagen sie beide an. Was wollte Amanda von den beiden? Hermine blickte kurz zu Luna, ehe sie wieder zu Amanda blickte. „Wie wäre es, wenn wir heute etwas zusammen unternehmen würden?“, schlug Amanda vor und beide nickten nur mit den Köpfen. Es schien eine gute Idee zu sein, denn Hermine wollte sowieso neue Leute kennenlernen.


„Hört sich gut an“, sagte Hermine.


Akt 18: DER RUMPFNASENFROSCH

„Harry, darf ich dir Amanda Hotch vorstellen?“, sie deutete mit der Hand auf die Blondine, die gerade zu Harry blickte und ihm ein sanftes Lächeln schenkte.

Die Sonne brannte auf das Gras auf dem Boden, jedoch saßen die Kinder im Schatten auf einer Decke vor dem Hogwarts Schloss. Sie ließen sich die Limonade schmecken und erholten sich von dem Unterricht.

„Hallo, Amanda“, begrüßte er die Neue in der Runde.

Wo fand Hermine diese ganzen neuen Kinder? Sie schien damit keine Probleme zu besitzen, neue Kids kennenzulernen. Im Gegenteil: Sie fand überwiegend neue Schüler, die allesamt ihre Freunde wurden.

„Hi, Harry!“, begrüßte Amanda ihn zurück.

„Und das ist Ron“, stellte sie auch den Rotschopf vor.

Der Sprössling namens Ron nickte nur mürrisch in ihre Richtung und machte keine Anstalten, etwas zu sagen. Stattdessen schnappte er sich eine Limonade und trank einen kräftigen Schluck, während Amanda ihn ansah.

„Freut mich, euch kennenzulernen“, sagte Amanda.

„Gleichfalls“, schien Harry der höflichere von den beiden zu sein, denn immerhin redete er mit Amanda, im Gegensatz zu Ronald. Harry blickte zu Luna, die nach wie vor ihre Zeitschrift las. Sie schien so vertieft zu sein, dass sie gar nichts mitbekam, was um sie herum geschah. Trank sie doch noch nicht einmal ihre Flasche.

„Unfassbar!“, stieß Luna heraus. Die Gruppe betrachtete sie genau. Was ist denn jetzt passiert, weshalb sie so wütend zu sein schien? Stand etwas in dieser Zeitschrift, was sie nicht lesen wollte?

„Was gibt es denn, Luna?“, fragte schließlich Harry.

„Hört euch das an!“, forderte sie alle dazu auf. Alle schienen gespannt zuzuhören, bis auf Ronald.

„Schieß los“, meinte Harry lässig.

„Obwohl die Existenz des Rumpfnasenfrosches bewiesen wurde, können die Forscher nicht gewiss behaupten, es gäbe diese Lebewesen tatsächlich! Forscher behaupten, es handelte sich bei dem gesehenen Lebewesen um einen gewöhnlichen Frosch, welcher in der Muggelwelt häufig aufzufinden ist!“, las Luna den Artikel durch und schien dabei wütend zu sein.

„Was bedeutet das jetzt für deinen kleinen Artikel?“, fragte Ronald und schien als einziger auf dem Schlauch zu stehen. Er begriff nicht, dass sie die Existenz leugnen!

„Das bedeutet, dass sie behaupten, es handelt sich hierbei um einen gewöhnlichen Frosch!“, sagte Hermine und Luna seufzte nur, ließ die Schultern sacken.

„Wir haben lange Zeit nach diesem Frosch gesucht, um seine Echtheit zu beweisen, und dann passiert sowas!“, schien Luna demotiviert zu sein. All die Zeit, die sie darin investierten, schien für die Katz zu sein. Es war mehr als nur ärgerlich gewesen, aber damit musste man rechnen.

„Ein gewöhnlicher Frosch?“, fragte Ronald. „Mein Vater hat ein paar Zuhause. Die Biester quaken andauernd und man kann keine Ruhe finden!“, meinte der Rotschopf.

„Sehen die so aus?“, und Luna zeigte ihm das Foto des Frosches. Ron warf nur einen kurzen Blick darauf, eher er mit dem Kopf schüttelte. Es handelte sich dabei nicht um den Frosch, welchen man in der Muggelwelt fand.

„Nein“, sagte Ron knapp, woraufhin Luna ihn stürmisch umarmte. Sie war so froh darüber, dass er ihr sagte, dass die Frosche anders aussahen, dass sie ihn umarmte. Der Sprössling sah hilfesuchend zu Harry.

„Das bedeutet, dass es doch den Rumpfnasenfrosch gibt! Wir müssen nur eines der normalen Frösche zu den Forschern bringen und dann können sie selbst sehen!“, meinte Luna und Ronald stieß sie von sich.

„Ich werde meinen Vater darum bitten, diesen Forschern einen seiner Frösche zu schicken“, sagte Ronald und das Mädchen lächelte ihn breitgrinsend an. Vielleicht würde dies beweisen, dass sie da tatsächlich einen dieser besonderen Frösche bei sich im Labor hielten.

„Danke, Ron!“, sagte sie und machte Anstalten, ihn nochmals zu umarmen, aber Ronald erhob schützend seine Hände vor sich, damit sie das nicht tun konnte.

„Darf ich auch mal einen Blick auf den Frosch werfen?“, fragte Harry, denn er sah bereits viele Frösche herum springen. Luna überreichte ihm die Zeitschrift und Harry sah sich den Frosch genauer an. Tatsächlich, Ron besaß recht, denn dieser Frosch schien anders zu sein.

„Ja, der sieht wirklich anders aus, als ein gewöhnlicher Frosch“, sagte Harry dann und überreichte Hermine die Zeitschrift, die ebenfalls einen Blick darauf werfen wollte. Auch sie bestätigte, dass es sich hierbei um keinen gewöhnlichen Frosch handelte, denn normale Frösche hatten keine Pfoten-ähnliche Dinger.

„Die Forscher haben keine Ahnung, Luna! Ich weiß nicht, was das ist, aber es ist tatsächlich kein gewöhnlicher Frosch. Im Gegenteil, er hat sogar ein Horn auf der Stirn!“, beschrieb sie das kleine Wesen ein wenig.

„Meine Rede, Hermine!“, bestätigte es sogar Harry.

„Wir können ja sicherheitshalber Hagrid fragen, ob es ein gewöhnliches Wesen ist“, sagte Harry und Hermine nickte nur, denn sie hielt das für eine sehr gute Idee.

Sie liefen los, um Hagrid zu fragen. Gerade, als sie auf dem Weg waren, kam ihnen der Halbriese entgegen. Er trug unter seinem Mantel etwas versteckt, was vor den blicken der Kinder versteckt bleiben sollte.

„Hey, Hagrid!“, und Harry sah zu dem großen Mann auf.

„Oh. Hallo, Kinder!“, sprach Hagrid. Er schob den Inhalt etwas mehr unter seinen Mantel, damit es keiner sah.

„Hagrid, sieht das für dich wie ein gewöhnlicher Frosch aus?“, fragte Hermine und zeigte ihm die Zeitschrift.

Der Halbriese blickte einmal kurz zur Zeitschrift und schüttelte kräftig den Kopf. „Ist kein normaler Frosch, Kinder!“, bestätigte es auch Hagrid. „Sah erst vor kurzem eines solches Wesen! Sie springen meistens in Sümpfen umher, denn das ist ihre Heimat“, so Hagrid.

Da blickte Harry auf den Mantel des Halbriesen und entdeckte einen froschähnlichen Fuß, der hinausblickte.

„Hagrid, was versteckst du vor uns?“, sah Harry ihn an.

„Was?“, rief Hagrid aus. „Wie meinste das?“

„Ach, komm schon, Hagrid. Ich kann den Fuß sehen!“, meinte Harry dann und Hagrid stopfte das Wesen noch tiefer in seinen Mantel hinein, jedoch ragte nach wie vor noch der Fuß raus. „Zeig uns, was du gefangen hast!“

„Okay, Kinder, aber nur einen kurzen Augenblick“, sagte Hagrid und schnappte sich das Wesen, um es den Kindern zu zeigen. Dann holte er das Wesen hervor.

„Boah!“, meinte Ronald.

Vor ihnen befand sich ein echter Rumpfnasenfrosch.

„Das ist der Frosch!“, meinte Luna und stieß Ronald zur Seite, der ein paar Schritte nach vorne ging. Unglaublich, aber Hagrid besaß einen echten Frosch! Die Kinder sahen ihn an, als Hagrid etwas über ihn erzählte.

„Wenn man Zeit in ihn investiert, dann kann er auch Kunststückchen lernen! Muss nur mit ihm deutlich reden können. Und wenn er älter wird, dann“, Hagrid stoppte und stopfte das Wesen zurück zu seinem Platz.

„Muss jetzt weiter, Kinder!“, sagte er und lief eilig davon.

Die Kinder zuckten mit den Achseln und gingen ihm nach. Vielleicht würde er ihnen dabei helfen können, den Forschern zu beweisen, dass es diese Wesen gab! Seine Hütte befand sich immerhin nicht weit von hier entfernt. Vielleicht sollten die Kinder ihm folgen. Aber woher bekam er solch ein Wesen? Und woher wusste er das alles über sie? Das sie im Sumpf lebten, zum Beispiel.

Die Gruppe wusste jetzt schon, dass Luna den Halbriesen mögen wird. Immerhin züchtete Hagrid jede Menge Lebewesen und studierte sie. Luna tat so etwas ähnliches, nur mit seltenen Lebewesen. Dessen Existenz man in Frage stellte. Solche Lebewesen, die noch nie ein Mensch sah. Es brannte Luna in den Fingern, mit Hagrid eine Runde plaudern zu können. Über seine Lebewesen.

AKT 19 IN ARBEIT